Seit Donnerstag, dem 7. Februar ist im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau eine neue Ausstellung eröffnet. „Stadt gibt´s hier natürlich“ ist eine Ausstellung der Stadt Dessau-Roßlau im Rahmen des Projekts STÄDTE WAGEN WILDNIS - VIELFALT ERLEBEN. weiter
Die Stadt Dessau-Roßlau ist in das Programm "Die Vielfaltsgestalter – Lokale Bündnisse für Zusammenhalt in Vielfalt" der Robert Bosch Stiftung aufgenommen worden. Mit dem neuen Programm fördert die Stiftung bundesweit sechs lokale Bündnisse, die Vielfalt als Chance begreifen und das Zusammenleben in...weiter
Auch 2019 wollen die Stadt Dessau-Roßlau und die Werkstatt Gedenkkultur im KIEZ e. V ein Zeichen gegen Rassismus und politische Verfolgung setzen und rufen interessierte Bürgerinnen und Bürger zur diesjährigen „Stolperstein“-Putzaktion auf.
Die „Stolpersteine" sind ein Projekt des deutschen Künstlers Gunter Demnig. Sie erinnern in vielen Städten europaweit an Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus entrechtet, vertrieben und ermordet wurden. Am Ort ihrer letzten Wohnung werden im Gehweg Pflastersteine mit einer beschrifteten Messingplatte verlegt. Seit 2008 wurde das Projekt in mehreren Etappen auch in Dessau-Roßlau umgesetzt.
Im zeitlichen Kontext des Jahrestages der Bombardierung Dessaus am 7. März 1945 wird auch in diesem Jahr ein öffentliches Zeichen gegen Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz gesetzt. Über 100 Stolpersteine sollen im Rahmen der Aktion, die bis zum 7.März abgeschlossen sein soll, von Witterungs- und Korrosionseinflüssen gereinigt werden. Ziel ist, dass die Bürgerschaft ein deutliches Zeichen im Umgang mit der Geschichte der Stadt setzt und daran mitwirkt, die Opfer des Nationalsozialismus in würdiger Erinnerung zu behalten.
Mit der Übernahme einer "Reinigungspatenschaft" im Rahmen dieser Aktion wird die Bereitschaft erklärt, an diesem Konzept der ehrenden Erinnerung teilzunehmen. Die Wahl eines Stolpersteins ist hier möglich, indem die Anmeldung online für den jeweiligen Wunschstandort erfolgt. Die genauen Standorte der Stolpersteine findet man im interaktiven Stadtplan auf der Internetseite www.gedenkkultur-dessau-rosslau.de.
Die Initiatoren freuen sich auch in diesem Jahr wieder über viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer und danken allen im Voraus für das persönliche Engagement.
2019 begeht Deutschland mit Partnern in aller Welt den 100. Jahrestag der Gründung des Bauhauses als einer der bedeutendsten kulturellen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts. 1919 in Weimar gegründet, 1925 nach Dessau umgezogen und schließlich 1933 in Berlin unter dem Druck der Nationalsozialisten geschlossen, bestand die Hochschule für Gestaltung nur ganze 14 Jahre lang. Dennoch wirkt das Bauhaus weltweit bis in die Gegenwart fort. Dessau ist die Stadt, mit der das Bauhaus am stärksten verbunden wird.
Eingeordnet in diesen Kontext will die Stadt Dessau-Roßlau – auch dank des Engagements der Sparkasse als Sponsor und Mitauslober – erneut einen "Architekturpreis der Bauhausstadt Dessau" auszuloben und damit an die Preisverleihungen von 2013 und 2016 anknüpfen. Dies hat der Stadtrat am 5. Dezember 2018 beschlossen.
Der mit 3.000 Euro dotierte Preis soll im Juni 2019 anlässlich der Auftaktveranstaltung der Architektenkammer des Landes Sachsen-Anhalt zum Tag der Architektur vergeben werden. Mit dem Preis werden Leistungen gewürdigt, die hohen Qualitätsansprüchen in ästhetischer, funktionaler, wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht in beispielhafter Weise gerecht werden.
Ein wichtiges Anliegen des Architekturpreises ist zudem, den Mut zum Experiment und die Bereitschaft zur Errichtung zeitgenössischer Formen zu fördern, die Rolle der Bauherren und Architekten als Richtung gebende Partner hervorzuheben und ihre besondere Verantwortung nicht nur für wirtschaftliche, sondern auch für gestalterische, ökologische und soziale Qualität ihrer Objekte herauszustellen.
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