Bereits ab April kann man bei mildem und feuchtem Wetter Morcheln für eine leckere Pilzmahlzeit finden. Doch Vorsicht ist geboten. Für Unkundige besteht die Gefahr einer möglichen Verwechslung mit der Frühjahrs- oder Giftlorchel, was zu ernsthaften Vergiftungen führen kann. Deshalb sollte man sehr genau auf die Unterscheidungsmerkmale achten, bevor man Pilze zubereitet und verzehrt.
Die essbare Speise-Morchel bildet bis zu 12 Zentimeter hohe und 3 bis 8 Zentimeter breite, in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper. Der Hut ist rundlich eiförmig, manchmal stumpfkegelig. Seine Oberfläche ist hellbräunlich, hellocker oder graugelb. Die Hutoberfläche ist unregelmäßig wabenartig gekammert, die einzelnen Waben sind durch Rippen voneinander getrennt. Auf der Innenfläche ist der Hut rau und körnig. Der Hutrand ist mit dem Stiel verwachsen, der Stiel selbst ebenfalls hohl, an der Basis häufig verdickt, wellig gefurcht, 3 bis 9 Zentimeter lang und 2 bis 4 Zentimeter breit. Seine Oberfläche ist weiß bis blassgelb und kleieartig-körnig strukturiert. Die Speise-Morchel ist sehr vielgestaltig und wächst in Parks und Gärten (gern auf Rindenmulch).
Dagegen ist der Hut der Frühjahrs-Giftlorchel hirnartig gewunden. Seine Färbung reicht je nach Standort von ocker-, rot- und kaffeebraun bis schwarzbraun. Die Wülste des Hutes sind mit dem grau-weißen bis blassgelblichen Stiel verbunden. Der Hut ist wie später der Stiel hohl. Die Giftlorchel wächst vorwiegend in unseren sandigen Kiefernwäldern. Sie enthält den Giftstoff Gyromitrin, der selbst durch Weggießen des Kochwassers oder Trocknen nicht vollständig entfernt wird!
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Wer nur über geringe Pilzkenntnisse verfügt und Zweifel hinsichtlich Essbarkeit selbst gesammelter Pilze hat, kann auch in diesem Jahr wieder das Angebot des Gesundheitsamtes zur Pilzberatung nutzen:
Herr Arndt
In seinen Privaträumen und nur nach telefonischer Vereinbarung im Heckenrosenweg 14.
Telefon: 0340 8582001
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