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Die neue alte Marienkirche ist vor allem eins: ehrlich.
Ganz im Gegensatz zu anderen Restaurierungsvorhaben hat man in Dessau gar nicht erst versucht, das zerstörte Gebäude so wieder zu errichten, dass die Spuren der Geschichte nahezu beseitigt werden.
Die Dessauer Marienkirche sieht im Innern nicht mehr so aus wie vor der Zerstörung am 7. März 1945. Die langsam vor sich hin bröckelnden Ruinen waren für die Dessauer keine Perspektive. Als sie 1987 zunächst mit der Beräumung begannen, ging es ihnen nicht darum, das Geschehene vergessen zu machen. Wichtiger war es, im Eindruck des Erinnerns einen Weg in die Zukunft zu suchen.
Der Innenraum der Kirche trägt kein hochragendes gotisches Gewölbe mehr, sondern eine schlichte, eher an die Romanik erinnernde, braune Holzbalkendecke. Die Wände sind nicht mehr verputzt, sondern geben auf dem freien Ziegel- und Feldsteinmauerwerk beredtes Zeugnis sowohl von einer wechselvollen Geschichte als auch vom zähen Willen der Menschen, ihre Marienkirche als ein Stück ihrer städtischen Identität wieder zu besitzen.
Von Anfang an war klar, dass die Marienkirche nie ein x-beliebiger Veranstaltungsraum werden könne. So ist die ehemalige Schloß- und Stadtkirche zu St. Marien als ein weiteres kulturelles Zentrum der Stadt eine Stätte einer Vielzahl von Veranstaltungen, ohne je seine unrsprüngliche Bedeutung als Gotteshaus zu verleugnen.
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