Mit dem Förderprogramm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" sollen Innenstädte und andere zentrale Versorgungsbereiche als Standorte für Wirtschaft und Kultur sowie als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben erhalten und entwickelt werden, dem Funktionsverlust der zentralen Versorgungsbereiche, insbesondere durch gewerblichen Leerstand, soll entgegengewirkt werden. Förderwürdig ist die Aufwertung des öffentlichen Raumes, die Instandsetzung und Modernisierung von das Stadtbild prägenden Gebäuden, Bau- und Ordnungsmaßnahmen sowie die Installation eines Citymanagements und die Einrichtung eines Verfügungsfonds.
Für das Fördergebiet "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren – Stadtzentrum Dessau" steht ein Budget für investitionsvorbereitende oder investitionsbegleitende Maßnahmen zur Verfügung. Dabei muss mindestens eine 50%ige Ko-Finanzierung aus Mitteln privater Partner erfolgen.
Es können Maßnahmen zur Innenstadtstärkung, zur weiteren Qualifizierung des öffentlichen Raumes, zur Unterstützung der baulichen Sanierung privater und öffentlicher Gebäude, zur kontinuierlichen Mobilisierung der Innenstadtakteure, zur Stärkung des Gewerbestandortes Innenstadt und zur Unterstützung von Gewerbetreibenden umgesetzt werden.
Antragsberechtigt sind Unternehmen, Vereine und Verbände, Immobilieneigentümer, Einzelpersonen (jeweils vertreten durch eine geschäftsfähige Person) etc.
Die Entscheidungen, welche Projekte, Maßnahmen oder Aktivitäten finanziert werden sollen und die Vergabe der Mittel werden durch ein lokales Lenkungsgremium getroffen.
Projektvorschläge können schriftlich (Antragsformular, PDF 1 MB) eingereicht werden bei der
Stadt Dessau-Roßlau,
Amt für Wirtschaftsförderung
Frau Beate Reißig
0340 204-2542
0340 204-2980
beate.reissig@dessau-rosslau.de
Ziel der Gesamtmaßnahme ist die nachhaltige Stärkung des Innenstadtkerns.
Im Jahr 2010/11 wurde das Dessauer Stadtzentrum in das Förderprogramm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" aufgenommen.
Die Dessauer Innenstadt wird noch nicht den Anforderungen an einen wettbewerbsfähigen oberzentralen Kern ausreichend gerecht. Eine Ursache sind die städtebaulichen Brüche aufgrund der Zerstörung Ende des 2. Weltkrieges und des anschließenden industriellen Wohnungsbaus, der sich nicht an historischen Stadtstrukturen orientierte. Es fehlt heute eine strukturierte und identifizierbare Mitte.
Die Grenzen des Gebiets "Aktive Stadt- uns Ortsteilzentren" gründen sich auf der im Zentrenkonzept definierten Abgrenzung des Stadtzentrums innerhalb des Stadtumbaugebiets "Innenstadt".
Das Fördergebiet Stadtzentrum umfasst eine Fläche von ca. 126 ha. Im Osten grenzen die Mulde und danach das Dessau-Wörlitzer Gartenreich an. Im Süden reicht das Gebiet bis zum Rondel und zur Chaponstraße. Die Bitterfelder Straße und die Erdmanndorffstraße sind die westliche Grenze des Fördergebiets. Die nördliche Begrenzung bildet die Wolfgangstraße. Im Nordosten schließt sich das gründerzeitlich geprägte Sanierungsgebiet Dessau Nord an.
Zum Gebiet gehören der Stadtbezirk 02 "Innerstädtisch Mitte" und kleine Bereiche des Stadtbezirks 01 "Innerstädtisch Nord".
In dieser Abgrenzung weist das Fördergebiet eine ausgeprägte Nutzungsmischung mit diversen städtebaulichen Strukturen und differenzierter räumlicher Verteilung von Stärken und Defiziten auf.
Folgende Themen- bzw. Handlungsfelder dienen der Umsetzung der Programmziele und sind jeweils mit spezifischen Herausforderungen für unser Stadtzentrum verbunden:
Karte des Fördergebietes Stadtzentrum Dessau [PDF 1.773 KB]
Amt für Stadtentwicklung, Denkmalpflege und Geodienste
Gustav-Bergt-Straße 3
06862 Dessau-Roßlau
0340 204-2061
stadtplanung@dessau-rosslau.de