In der Sitzung des Ausschusses für Bauwesen, Verkehr und Umwelt am 12.12.2019 und in der Stadtratssitzung am 05.02.2020 wurde mehrheitlich gegen den Maßnahmebeschluss für die Baumaßnahme „Umgestaltung Ferdinand-von-Schill-Straße/ Kreuzung Katholische Kirche und Zerbster Straße 2. BA“ gestimmt. Hauptgrund dafür ist die derzeitige Diskussion über die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen in Sachsen-Anhalt. Von einer Entscheidung zu den Straßenausbaubeiträgen hängt maßgeblich die Finanzierung der betroffenen Maßnahme ab.
Ziel ist es, die begonnene Planung für alle Teilobjekte der Maßnahme soweit fortzuführen, dass zu einem späteren Zeitpunkt mit einer geränderten Finanzierung die Ausschreibung für die einzelnen Teilobjekte der Maßnahme erfolgen kann.
Bei der Gestaltung der Ferdinand-von-Schill-Straße sollen die typischen Gestaltungselemente der angrenzenden Fußgängerzone Marktplatz/ Zerbster Straße berücksichtigt werden. Durch eine abgestimmte Belagsgestaltung und durch den Einsatz ortstypischer Beleuchtungs- und Stadtmöbelsysteme entsteht ein qualitätsvolles harmonisches Stadtbild.
In der Ferdinand-von-Schill-Straße soll zukünftig der Verkehr in zwei Richtungen zugelassen werden. Durch die geplante Tempo-30-Zone soll der Kfz- und Radverkehr gemeinsam auf der Fahrbahn geführt werden. Fahrradabstellanlagen werden eingerichtet. Die Bewirtschaftung der Parkplätze durch Parkscheinautomaten ist vorgesehen. Dem Fußgängerverkehr wird eine barrierefreie, gut begehbare Wegefläche zur Verfügung gestellt, indem beispielsweise Absenkungen und Plattenbeläge mit taktil erfassbaren Begrenzungen geplant werden. Bei der Ausstattung wird auf Begrünung durch Straßenbäume, Möblierung, die Ausbildung punktueller Aufenthaltsbereiche - speziell im Bereich Seniorenheim und Schwabehaus - und eine attraktive Straßen- und Gebäudebeleuchtung Wert gelegt.
Durch den Umbau der Kreuzung Katholische Kirche in einen Kreisverkehr soll eine Verbesserung der innerstädtischen Vernetzung für alle Verkehrsteilnehmer erzielt werden. Der geplante Kreisverkehr erhält Asphalt innerhalb der Kreisfahrbahn und in den Anbindebereichen der Kavalierstraße sowie des Albrechtsplatzes. Der Kfz- und Radverkehr soll nach derzeitigem Planungsstand auch hier auf der Fahrbahn geführt werden. Bei der Ausstattung wird auf die Ausbildung punktueller Aufenthaltsbereiche – speziell im Bereich Katholische Kirche - und eine attraktive Gebäudebeleuchtung Wert gelegt. Die bestehende ÖPNV-Haltestelle wird nach Süden in die Kavalierstraße verlagert.
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