Die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft hat der Bewerbung der Stadt Dessau-Roßlau, im Jahr 2035 die Bundesgartenschau auszurichten, angenommen. Die Landesregierung hat hierfür ihre Unterstützung zugesagt.
Der Oberbürgermeister unserer Stadt, Dr. Robert Reck, hat mit der Zusendung einer aktuellen Förderrichtlinie des Landes Sachsen-Anhalt erfahren, dass dieses die BUGA 2035 als landesbedeutende Initiative einstuft. „Das hat jetzt eine Wirkung“, so Bürgermeisterin und Beigeordnete für Bauen und Stadtgrün, Jacqueline Lohde. Denn das Dessau-Roßlauer BUGA-Projekt steht auf einer Ebene mit der Intel-Ansiedlung in Magdeburg und dem Zukunftszentrum Deutsche Einheit in Halle/Saale.
Mit der BUGA 2035 sollen in Dessau-Roßlau unterschiedliche Teile des Stadtgebietes so gestaltet und zusammengefügt werden, dass ein Bild einer zukunftsorientierten Stadt entsteht – praktisch wie ein Mosaik. Die Fugen zwischen den sogenannten Mosaiksteinen werden die gegenwärtigen Verkehrsflächen, die Straßen und Wege, sein. Diese erhalten mit Blick auf die wichtigen Aspekte der Stadtentwicklung - Mobilität, Aufenthalt, Stadtgrün und Klimaresilienz - eine neue Gestaltung. Damit begibt sich Dessau-Roßlau auf innovative Pfade. Eine BUGA, die sich über zentrale Teile einer Stadt erstreckt und den Stadtraum multifunktional und nachhaltig entwickelt, gab es noch nie.
Für die Bewerbung wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und von der Bürogemeinschaft SWUP/ift Berlin und der Agentur Runze & Caspar, Berlin erarbeitet (siehe Kurzbroschüre). Den Prozess hat der Beirat BUGA 2035 begleitet.
Inhaltliche Leitthemen begleiten alle Projekte der Stadtentwicklung bis zur BUGA 2035 und darüber hinaus. Sie unterstützen und präsentieren die touristischen Anziehungspunkte. Die künftige Projektentwicklung richtet sich an ihnen aus.
Dazu gehören die Themen, wie
Eine BUGA treibt nicht nur die städtebauliche Erneuerung voran; sie steigert unsere Lebensqualität, löst Investitionen in Stadt und Region aus und fördert den Tourismus. Gartenschauen sind Initiatoren und Motoren einer nachhaltigen, zukunftsausgerichteten Stadt- und Regionalentwicklung über den Zeitpunkt der Veranstaltung hinaus.
Zu den wichtigsten der bisher 20 empfohlenen und in der Machbarkeitsstudie vertieften Flächen gehören von Norden kommend der Elbbalkon in Roßlau, der Georgengarten und das Wallwitzhafen-Areal, der Schillerpark und der Friedrichsgarten, in der Dessauer Innenstadt der Stadtpark, der Stadteingang Ost an der Mulde, der Historische Friedhof mit dem Stadt-Platz am Historischen Arbeitsamt und im Süden der Pollingpark und die Flächen des Landschaftszuges nördlich der Wasserwerkstraße.
Zu den Inhalten der Machbarkeitsstudie gibt es einen
Lesen Sie hier zu häufig gestellten Fragen und Antworten.
Oberbürgermeister Dr. Robert Reck und Bürgermeisterin Jacqueline Lohde haben nach intensiver Vorbereitung den alten Stadtrat in seiner letzten Sitzung am 19. Juni 2024 gebeten, seine Zustimmung zur Durchführung der BUGA 2035 in Dessau-Roßlau zu geben und sie haben sie gestern mit deutlicher Mehrheit bekommen.
Die Verbindlichkeit des Beschlusses ist notwendig, um die weiteren Schritte in Richtung BUGA 2035 zu gehen. Da wäre als allererstes der Durchführungsvertrag mit der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft abzuschließen, denn erst mit dem Vertragsabschluss darf sich die Stadt Dessau-Roßlau als Ausrichterin der Bundesgartenschau 2035 bezeichnen.
Im Vorfeld hat die Landesregierung Ihre Unterstützung bekräftigt, weil die BUGA 2035 nach Dessau-Roßlau passt und das Konzept, „Eine Stadt wird BUGA“ für das steht, worauf sich Dessau-Roßlau ausrichten möchte, eine Stadt zu sein, die sich der Herausforderung der Zukunft stellt, und die wieder einmal Liebenswertes und Einmaliges schafft, weil sie sich ihrer Stärke bewusst sein kann. Sie schöpft sie aus ihrer Tradition und ihrer Fortschrittlichkeit.
Die Gremienarbeit in den letzten Wochen hat zu einer intensiven Debatte um die BUGA 2035 geführt, vor allem um die finanziellen Ressourcen. Die Abgeordneten und die Finanzverwaltung der Stadt haben gemeinsam entschieden, Vorsorge für die zukünftigen Ausgaben zu treffen und dafür Rückstellungen zu bilden, so, wie es die Kommunalaufsicht empfohlen hat.
Vor diesem Hintergrund wirbt die Bürgermeisterin Jacqueline Lohde darum, sich auf die BUGA 2035 in Dessau-Roßlau einzulassen, weil die Bundesgartenschau gut ist für Dessau-Roßlau: „Mit 1,4 – 2,0 Mio. Besuchern werden viele Menschen nach Dessau-Roßlau kommen, die vielleicht auch bleiben wollen, weil Dessau-Roßlau zwischen Berlin und Leipzig grüner und lebenswerter ist. Wir sind eine Stadt zum Wohnen und Arbeiten, wo Kinder groß werden, Homeoffice neue Wohnmöglichkeiten eröffnet, ältere Menschen aktiv bleiben und die Rahmenbedingungen für ALLE stimmen. Wir haben zahlreiche Partner mit Alleinstellungsmerkmalen und Bürger, die sich für das gemeinsame Ziel einsetzen.“
In wenigen Tagen wird sich der Stadtrat mit einem Durchführungsbeschluss zur BUGA 2035 auseinandersetzen. Damit steht eine große und wegweisende Entscheidung für die gesamte Stadt an. Oberbürgermeister Dr. Robert Reck und seine Stellvertreterin, die Bürgermeisterin und Beigeordnete für Bauen und Stadtgrün, Jacqueline Lohde positionieren sich deutlich zu diesem Projekt. „Die Bundesgartenschau 2035 ist eine große Chance für Dessau-Roßlau. Mit ihr bekommen wir die Möglichkeit, zahlreiche Investitionen in unserer Stadt zu realisieren“, so Reck. So kann sich die Stadt weiterentwickeln und damit die Lebensbedingungen verbessern, touristische Anreize schaffen, sich den klimatischen Herausforderungen stellen und die Attraktivität der Stadt für Einwohner und Besucher gleichermaßen steigern.
Im Schillerpark, am Ende der BUGA-Radtour, laden beide noch einmal alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, diesen Weg aktiv mitzugehen und damit die BUGA-Idee mitzutragen. „Mit der Zustimmung der Fachausschüsse gehen wir jetzt in die Abstimmung im Stadtrat und können dann auf das nächste Etappenziel, eine Bürgerversammlung im August mit Minister Schulze, hinarbeiten“, erklärt Bürgermeisterin Lohde.
Zu einer öffentlichen Bundesgartenschau-Fahrradtour wird am 14. Juni eingeladen. Um 17 Uhr startet die Tour am geplanten Elbbalkon in Roßlau (heute: Brückenkopf) und führt über die Wallwitzburg, das Triebwagenmuseum in der Großen Halle 11 und 13 auf dem Waggonbaugelände zum Schillerpark.
Es ist die zweite geführte Tour zum Thema der Bundesgartenschau 2035.
Sie vermittelt Planungsansätze zentraler BUGA-Inhalte vor Ort und ist eine Gelegenheit, gemeinsam mit der Öffentlichkeit und Fachleuten ins Gespräch zu kommen. Auf der Tour stehen die Bürgermeisterin und Beigeordnete für Bauen und Stadtgrün, Jacqueline Lohde, und Ansprechpartner aus den Bereichen Stadtplanung und Stadtgrün für Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Öffentliche Fahrradtour am 14. Juni 2024 (Fahrradtour, 2 Stunden)
06.06.2024
Die Stadt Dessau-Roßlau lädt alle Interessierten recht herzlich zu einer öffentlichen Bundesgartenschau-Begehung am 30. Mai 2024 ein. Um 17.00 Uhr startet die Tour am Erdmannsdorffportal vor dem Historischen Friedhof und führt über den Stadtpark zur Mühleninsel. Schwerpunkt der Tour wird die Bundesgartenschau 2035 sein.
Ablauf:
Start
17.00 Uhr Erdmannsdorffportal (Historischer Friedhof)
Begrüßung durch Jacqeline Lohde – Bürgermeisterin und Beigeordnete für Bauen und Stadtgrün
17.15 Uhr August-Bebel-Platz
Historisches Arbeitsamt – Direktes Umfeld, Stadtraum Askanische Straße mit August-Bebel-Platz
17.45 Uhr Stadtpark
Stadtpark, Bauhaus Museum Dessau, Stadtraum Kavalierstraße
18.00 Uhr Lange Gasse
Schade-Brauerei
18.30 Uhr Mühleninsel
Stadteingang Ost: Lustgarten und Mühleninsel
18.45 Uhr Mühleninsel
Statements der Fraktionen
19.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Diese erste Tour ist eine von zwei geführten Touren zum Thema der Bundesgartenschau 2035. Die zweite Tour ist als Radtour am 14. Juni 2024 geplant.
29.05.2024
Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, besichtigt am Mittwoch gemeinsam mit Dr. Robert Reck, Oberbürgermeister von Dessau-Roßlau, die geplanten Standorte der Bundesgartenschau (BUGA) 2035 in Dessau-Roßlau. Neben dem gemeinsamen Rundgang ist ein Austausch zu Ideen und Zielen der BUGA 2035 geplant. Im Anschluss findet eine gemeinsame Pressekonferenz statt.
03.01.2024
Die Stadt Dessau-Roßlau ist einen Schritt weiter auf dem Weg zur Bundesgartenschau im Jahr 2035.
Am 15. Juli 2023 hat die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) in ihrer Verwaltungsratssitzung entschieden, die Bewerbung Dessau-Roßlaus als Austragungsort der Bundesgartenschau 2035 anzunehmen. Das Ergebnis fiel einstimmig aus.
Hajo Hinrichs, der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der DBG: „Die Gesellschafter der DBG haben sich einstimmig entschieden, die Bewerbung Dessau-Roßlaus zur Bundesgartenschau 2035 anzunehmen. Unter der Leitlinie ‚Eine Stadt wird BUGA‘ sieht Dessau-Roßlau die Bundesgartenschau als Chance für einen Umbauprozess der gesamten Stadt, den wir begrüßen. Wir sind überzeugt, dass der mit der Bundesgartenschau geplante umfassende städtebauliche Entwicklungsprozess zu eine grüneren und resilienteren Stadt führt.“
Auch Jochen Sandner, Geschäftsführer der DBG, kommentiert die Entscheidung. „Nun haben wir die Bewerbung offiziell angenommen und ich hoffe auf konstruktive Gespräche zur Durchführung. Nach Abschluss der kommenden Verhandlungen und Unterzeichnung des Durchführungsvertrags wird es dann den definitiven Zuschlag zur BUGA Dessau-Roßlau 2035 geben. Im Anschluss wird die BUGA Dessau-Roßlau 2035 GmbH gegründet.“
Dessau-Roßlaus Oberbürgermeister Dr. Robert Reck äußerte sich erfreut über die Entscheidung. „Ich sehe in der positiven Entscheidung den nächsten Schritt auf dem Weg zur Ausrichtung der Bundesgartenschau 2035. Die Verwaltung kann nun konkret die weiteren Maßnahmen planen“, so der Oberbürgermeister.
Dessau-Roßlau sieht mit der Bewerbung um die Bundesgartenschau die Chance, dringend notwendige touristische, freiraumplanerische und städtebauliche Investitionen in der Innenstadt zeitlich und räumlich zu bündeln, um die Lebensbedingungen zu verbessern, touristische Anreize zu schaffen, sich den klimatischen Herausforderungen zu stellen und eine nachhaltige Stadtentwicklung voranzubringen.
Nach einer Begrüßung der Delegation durch den Oberbürgermeister und die Präsentation der BUGA-Machbarkeitsstudie durch Bürgermeisterin Jacqueline Lohde im Elbe-Werk-Roßlau konnten erste Fragen und Ideen besprochen werden. Die ehemalige Werkhalle wurde hierfür herausgeputzt, ganz im Zeichen der BUGA.
Weiter ging es mit dem Bus zu Elbbalkon und Wallwitzburg. Hier konnten die Gäste Natur hautnah erleben. Weidende Schafe und ein weiter Blick über Elbe, Auenlandschaft und Georgengarten schufen ein beeindruckendes Ambiente. Nächste Station war der Schillerpark. Grundschüler der evangelischen Grundschule boten hier eine musikalische Unterhaltung und brachten eigene Ideen zur Gestaltung des Parks mit. Ebenfalls vor Ort waren Vertreter der Spielplatzinitiative Dessau e. V., die ihre Vorstellungen und Ideen präsentierten.
Bei einem Besuch im Bauhausmuseum informierte Stiftungsdirektorin Dr. Barbara Steiner zur Entwicklung des Museums, befürwortete die BUGA-Pläne der Stadt und gab einen Ausblick zur möglichen Zusammenarbeit.
Am Nachmittag stiegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann auf bereit gestellte Räder und erkundeten Kavalierstraße und Johannisviertel. Dort kamen sie mit den Mitgliederinnen und Mitgliedern des Quartiersstammtisches, der seit vielen Jahren aktiv arbeitet und gestaltet, ins Gespräch. Auf dem Historischen Friedhof erlebten die Gäste Geschichte und im Quartier am Leipziger Tor wurde das Projekt Nachbarschaftspark bei einem gemütlichen Picknick erläutert.
Nach einem letzten Stopp am Stadteingang Ost und der Mühleninsel endete dieser Tag für die Delegation dann am Kornhaus an der Elbe mit der Übergabe der offiziellen Bewerbung der Stadt Dessau-Roßlau. „Wir haben den Delegationsteilnehmern heute einen abwechslungsreichen Tag mit zehn ansprechenden Stationen vorbereitet, die das Potential unserer Stadt für eine Bundesgartenschau deutlich gemacht haben. Ich danke den engagierten Akteuren, die sich heute eingebracht und diese Reise vorbereitet und mitgestaltet haben“, betont Oberbürgermeister Dr. Robert Reck bei der feierlichen Übergabe der Bewerbungsunterlagen. Zugleich blickt er zuversichtlich auf die nun anstehende Entscheidung der Jury.
„Wir freuen uns sehr, die Bewerbung zur BUGA Dessau 2035 entgegenzunehmen. Wir haben gute Eindrücke bei der Bereisung erhalten, viel Leidenschaft für die BUGA gespürt. Die Machbarkeitsstudie enthält aus unserer Sicht zahlreiche interessante Aspekte. Mit einer Bundesgartenschau kann Dessau den Prozess einer integrierten Stadt- und Regionalentwicklung vorantreiben. Einige Details, die die Durchführung betreffen, etwa Mobilitätskonzept und Ticketing, müssen allerdings noch ausgearbeitet werden“, zieht Hajo Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft, ein erstes Fazit.
Einen Ausblick zum weiteren Ablauf gab Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft: „Die Bundesgartenschau ist eine Chance für Dessau-Rosslau, die Stadt in vielen Bereichen grüner zu machen, eine naturnahe Infrastruktur zu entwickeln und die vorhandenen Park- und Grünflächen zu verbinden. Wir werden die Bewerbung nun eingehend prüfen. Vielleicht haben wir noch Nachfragen bei einigen Aspekten, die Entscheidung wollen wir bis etwa Mitte des Jahres fällen.“
Mit einem einstimmigen Beschluss hatte sich der Dessau-Roßlauer Stadtrat bereits deutlich zur BUGA-Bewerbung positioniert. Der Besuch der Jury war jetzt ein weiterer Schritt auf dem Weg zur BUGA 2035.
Mit überwältigender Mehrheit stimmte der Stadtrat in seiner Sitzung am 8. März 2023 nun für eine Bewerbung der Doppelstadt.
Bereits im Zusammenhang mit der Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022 wurde der Stadt von externen Sachverständigen signalisiert, dass die Situation und Attraktivität der Stadt für die Ausrichtung einer Bundesgartenschau (BUGA) geeignet wären. Diese Überlegung wurde nach dem Scheitern der LAGA-Bewerbung aufgegriffen und entsprechende Kontakte mit der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DGB) aufgenommen. Auch von dort erfolgte eine erste positive Rückmeldung zu der Idee Dessau-Roßlau zum Austragungsort einer Bundesgartenschau zu machen.
Der Stadtrat der Stadt Dessau-Roßlau hat im letzten Jahr beschlossen, eine Machbarkeitsstudie zur Durchführung einer Bundesgartenschau erstellen zu lassen. Bereits im Zusammenhang mit der Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022 wurde der Stadt von externen Sachverständigen signalisiert, dass die Situation und Attraktivität der Stadt für die Ausrichtung einer Bundesgartenschau (BUGA) geeignet wären. Diese Überlegung wurde nach dem Scheitern der LAGA-Bewerbung aufgegriffen und entsprechende Kontakte mit der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DGB) aufgenommen. Auch von dort erfolgte eine erste positive Rückmeldung zu der Idee Dessau-Roßlau zum Austragungsort einer Bundesgartenschau zu machen.
Die Machbarkeitsstudie mit dem verheißungsvollen Slogan „Eine Stadt wird BUGA!“ liegt nun vor. Die Stadtverwaltung und die von ihr beauftragten Unternehmen, SWUP GmbH Landschaft | Stadt | Kommunikation, ift Freizeit und Tourismus GmbH und die Runze & Casper Werbeagentur GmbH freuen sich darauf, sie der Öffentlichkeit vorstellen zu können.
Dazu lädt die Stadtverwaltung alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am kommenden Montag, den 24. Oktober 2022 um 17:00 Uhr in die Marienkirche in der Zerbster Straße ein.
12.10.2022
21 Impulse für zukunftsstarkes Dessau-Roßlau wurden am Samstag in der Elbe-Rossel-Halle der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Sie sind ein wichtiger Höhepunkt des innovativen Bürgerbeteiligungsprojektes ZUKUNFTSREISE Dessau-Roßlau. Von 10.00 bis 14.00 Uhr haben sich rund 70 Interessierte über die Projektsteckbriefe von Bürgerinnen und Bürgern, die bereits seit Herbst am Projekt ZUKUNFTSREISE mitwirkten, informiert und ausgetauscht.
Mit dabei war auch Oberbürgermeister Dr. Robert Reck. Ebenso Dr. Thomas Holzmann vom Kulturforum, das die Idee zur eigenständigen Erarbeitung von Zukunftsideen für die Stadt aus Bürgersicht gemeinsam mit dem Stadtrat auf den Weg gebracht hatte. Reck und Holzmann tauschten sich in einem Podiumsgespräch mit Laura Spengler, Gerald Kreiseler, Tom Fischer, Marianne Richter - vier Vertretern der engagierten Bürgerschaft - aus. Diskutiert wurden die eigenen Erfahrungen mit dem neuen Bürgerbeteiligungsansatz, aber auch Möglichkeiten der Fortsetzung des angelaufenen sehr konstruktiven Austausches zwischen Stadt und Bürgern. Oberbürgermeister Dr. Robert Reck bedankte sich bei allen Projektbeteiligten und verwies darauf, dass die ZUKUNFTSREISE Dessau-Roßlau als ein Gewinn für den Dialog zwischen Stadt und Bürgern zu betrachten sei.
Thematisch vielfältige Zukunftsimpulse
Die 21 Zukunftsimpulse der Bürgerinnen und Bürger sind thematisch breit gefächert. Diese reichen von konkreten kurzfristig realisierbaren Projektvorschlägen, wie einer „Kulturnacht“ und der „Müllfischer“-Aktion, bis zu mittelfristig ansetzbaren Maßnahmen, wie beispielsweise der Schaffung von Spielpunkten in der Zerbster Straße oder der Optimierung des Verkehrsflusses.
Holzmann zufolge lassen sich die entwickelten Zukunftsimpulse drei Oberzielen zuordnen. So widmeten sich vier Projektvorschläge aus den Bereichen Innovation, Wirtschaft, Arbeit und Bildung eindeutig der weiteren Profilierung der Stadt als Unternehmens-, Arbeits- und Hochschulstandort. Für mehr Wohn- und Freizeitflair gäbe es gleich acht Impulse, die sich gegenseitig gut ergänzten. Zur Fragestellung, wie wir unsere Stadt zu einem Lebensort mit klarer Zukunftsorientierung ausbauen können, gab es sieben Ideen aus den Bereichen Digitalisierung, Mobilität, Klimaschutz und Bundesgartenschau (BUGA) auf.
Einige Projektvorschläge können von den Bürgern selbst umgesetzt werden, bei anderen ist eine Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Stadt und Dritten notwendig. Und weil das Projekt ZUKUNFTSREISE Dessau-Roßlau gezeigt hat, dass echte Mitwirkungsmöglichkeiten dem Miteinander und Vertrauen von Stadt und Bürger guttun, wurde zum Ende der ZUKUNFTSREISE von den engagierten Bürgern auch der Vorschlag erarbeitet, die Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und -politik in neuen Formen weiterzuführen. Das könnten nach deren Vorstellungen sogenannte regelmäßige „Stadtgespräche“ zu wichtigen Handlungsfeldern der Stadtentwicklung, wie z.B. Wohnen, Innenstadtbelebung, Verkehr sein.
Wie geht es weiter?
Projektleiterin Anita Steinhart von der Stadt verwies zum Abschluss der Veranstaltung darauf, dass die 21 Zukunftsimpulse von engagierten Bürgerinnen und Bürgern bei der Stadtrats-Sitzung am 13. Juli selbst der Stadtpolitik übergeben werden. Dazu werden die Vorschläge zu einem „Aktionsprogramm für ein zukunftsstarkes Dessau-Roßlau“ zusammengefasst“, das bereits Anfang Juni den Fraktionsspitzen vorgestellt wird. Für Oktober 2022 ist dann geplant, auf einem öffentlichen „Marktplatz der Ergebnisse“ vorzustellen, welche Umsetzungsperspektiven die zwischenzeitliche Befassung in Politik und Verwaltung sich bereits ergeben haben. Idealerweise finden sich für einige Zukunftsimpulse mit weitreichender Bedeutung Botschafter aus dem OB-ZUKUNFTSREISE-Beirat, in dem Vertreterinnen und Vertreter der Stadtgesellschaft aus allen wichtigen Themenfeldern des ZUKUNFTSREISE-Projektes vertreten sind.
14.05.2022
Am 29. März 2022 wurde im Beirat Bundesgartenschau 2035 in Dessau-Roßlau die Skizze zur Machbarkeitsstudie von der beauftragten Bürogemeinschaft SWUP Landschaft.Stadt.Kommunikation / ift Freizeit- und Tourismusberatung (Berlin/Köln) mit Runze&Casper Werbeagentur GmbH (Berlin) vorgestellt.
Das Konzept der Mosaike und Fugen, die sich über große Teile der Stadt ziehen, stieß dabei auf positive Resonanzen bei den Beirätinnen und Beiräten. Dahinter verbirgt sich folgender Planungsansatz: Konzentriert auf die Kernstadt soll bis zum geplanten Veranstaltungsjahr 2035 eine Vielzahl von Projekten zur Umsetzung gebracht werden, die zum Teil schon länger seitens der Stadt geplant sind. Sie werden ergänzt um weitere städtebauliche Vorhaben, die dem Wohle der Stadt Dessau-Roßlau als Ganzes und damit ihrer gesamten Bewohnerschaft dienen können. Der Stadteingang Ost, das Muldeufer, die Schade-Brauerei, der Schillerpark oder auch das Wallwitzhafenareal gehören beispielhaft zu den Projekten, die wie in einem Mosaik zu einem gemeinsam erlebbaren und während der BUGA präsentierten Gesamtbild werden. Die öffentlichen Räume, Straßen und Plätze der Stadt sind die Fugen, die die Mosaike zusammenhalten, die die Besucher zu den einzelnen Objekten bringen und die auch Standorte für Ausstellungselemente sind. Bei der Präsentation sollen neben den traditionellen Blumen- und gärtnerischen Leistungsschauen auch innovative Methoden angewendet werden, die den Besuchern eine spannende und erlebnisreiche Gartenschau in einer außergewöhnlichen Art und Weise vermitteln.
In der beiratsvorbereitenden Entscheidungsrunde, die die Planung begleitet, äußerten sich Oberbürgermeister Dr. Robert Reck und die Beigeordnete für Stadtentwicklung und Umwelt Christiane Schlonski, der Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft Jochen Sandner und der Vize-Präsident des Verbandes Garten-Landschafts- und Sportplatzbau Jan Paul. Der Oberbürgermeister unterstützt die Konzentration der Maßnahmen auf die Kernstadt, die flussnahen Flächen an der Mulde und die flankierenden Maßnahmen entlang der Elbe und in Roßlau. Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft, sieht in der Bundesgartenschau 2035 in Dessau-Roßlau ein „Reallabor für die Investitionsplanung in der Stadt“, das eine Nachhaltigkeit von zwei bis drei Generationen erzeugt. Jan Paul, Vize-Präsident des Bundesverbandes Garten- und Landschaftsbau, unterstützt die vier Leitthemen: neue Arbeitswelten, Gärten im Klimawandel, Stadt am Wasser, Mobilität in zukunftsgerechten Verkehrsräumen, wobei ihm die beiden ersten aus berufsständischer Sicht und aus der Sicht der Demografie besonders wichtig sind.
Die Beigeordnete für Stadtentwicklung und Umwelt, Christiane Schlonski, freut sich auf der Basis des vorgestellten Leitbildes auf die Konkretisierung der Machbarkeitsstudie, die in besonderer Weise städtebauliche und gärtnerische Themen der BUGA verbindet.
Hierauf läuft die Planung in den nächsten Schritten zu, denn die Beiräte haben am 29. März nicht nur dem Planungsansatz vorbehaltlos zustimmen können, sondern sie haben diesen auch zu einem Motto und Logo zusammengeführt, das vorgestellt wird, wenn sich die Öffentlichkeit am 3. Mai 2022 in der Marienkirche trifft.
Warum das Konzept für ihn so überzeugend ist, fasste der Beirat Mirko Kirschner vom Wirtschafts- und Industrie Club Anhalt e.V. zusammen: „Wir sind 13 Jahre im Vorlauf. Die größte Aufgabe ist es, 2035 Themen zu haben, die aktuell und anziehend sind. Deshalb ist es wichtig, diese Offenheit zu behalten, um dann noch eine innovative Schau zu haben.“ Der Beirat kommt am 10. Mai 2022 zu seiner 3. Sitzung zusammen und berät dann über die Ergebnisse der Planung und der Öffentlichkeitsbeteiligung. Davor liegt der Monat April 2022, in dem die Ämter über die Planung beraten und sich auch wieder die Entscheider aus der Verwaltung, der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft und des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau zusammenfinden.
Ziel ist es, das Ergebnis der Machbarkeitsstudie bis 31. Mai 2022 vorliegen zu haben und dann die Politik für die Zustimmung zur Machbarkeitsstudie Bundesgartenschau 2035 in Dessau-Roßlau zu gewinnen.
05.04.2022
Konstituierende Sitzung des Beirates
Die Stadt Dessau-Roßlau gestaltet ihre Zukunft und stellt dazu erste Überlegungen für eine Bundesgartenschau im Jahr 2035 an. Am Dienstag vergangener Woche hatte sich nun der Beirat, der die Planungen für die Bundesgartenschau 2035 begleitet, unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Robert Reck zu seiner konstituierenden Sitzung in der Marienkirche zusammengefunden.
Nachdem das Thema in den letzten zwei Jahren verstärkt erörtert wurde, konnte im Oktober 2021 die Arbeit an einer Machbarkeitsstudie für die Bundesgartenschau durch die Bürogemeinschaft SWUP/ift (Berlin und Köln) beginnen. Nun geht es darum, diese Überlegungen aus der vielfältigen Perspektive des Beirats zu betrachten.
Der Beirat setzt sich aus verschiedenen Vertretern des öffentlichen Lebens zusammen, wie dem Wirtschafts- und Industrieclub Dessau e. V., den Stadtwerken Dessau, den Wohnungsunternehmen und der Stadtsparkasse Dessau. Vertreten sind außerdem auch die Stiftung Bauhaus Dessau, die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, das Biosphärenreservat Mittelelbe, der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft. Zum Beirat gehören weiterhin die Vorsitzenden der Fraktionen des Stadtrates, die Vorsitzenden der Vereine Stadtverband der Gartenfreunde Dessau e. V. und Regionalverband Mittlere Elbe und Gartenfreunde e. V. sowie Vertreter der Welterbe-Region Anhalt-Dessau-Wittenberg e. V. Mit der Einbeziehung der Hochschule Anhalt wird außerdem die Sicht der Studierenden auf Themen der Zukunft in den Bereichen Landschaftsarchitektur, Architektur und Design, Landschaftspflege und Naturschutz gewagt. Hier knüpfen schließlich auch die Vorstellungen einer Akteursgruppe des Projektes „Zukunftsreise“ an, die ebenfalls dem Beirat angehört.
„Vielfältig wie die Handelnden sind die Vorstellungen. Jetzt geht es darum, die eingesammelten Ideen zu sortieren, zu bewerten und einzuordnen“, sagt Dessau-Roßlaus Oberbürgermeister, Dr. Robert Reck, dazu und fügt an: „Die Machbarkeitsstudie ist ein weiterer Schritt zu einer Bundesgartenschau 2035 in Dessau-Roßlau – vielleicht sogar ein Schlüssel dazu.“
15.02.2022
+++ Bürgerforum jetzt als Mitschnitt +++
Am 19. August lud der Oberbürgermeister Dr. Robert Reck zu einem Bürgerforum alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in die Marienkirche Dessau ein. Thema des Forums war die BUGA 2035 in Dessau-Roßlau.
Viele waren damals der Einladung gefolgt und beteiligten sich auch rege an der Diskussion im Anschluss an die Einführungsvorträge von OB Dr. Robert Reck, Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, Alexander Hilge, ehemaliger BUGA-Beauftragter Stadt Erfurt und Jacqueline Lohde, Beigeordnete für Bauen und Stadtgrün.
Der Regionalfernsehsender RAN1 hatte damals die gesamte Veranstaltung und zwei zusätzliche Statements aufgenommen. Diese Beiträge kann man jetzt hier nochmals ansehen:
Kurzes Statement von Sven Schulze,
Minister für Wirtschaft, Tourismus,
Landwirtschaft und Forsten
des Landes Sachsen-Anhalt
Kurzes Statement von Dr. Armin Schloemer,
Geschäftsführer der deutschen
Bundesgartenschau-Gesellschaft
Über diesen Link gelangt man zum Youtube-Beitrag der Stadt Dessau-Roßlau „Mitschnitt Bürgerforum 2024-08-19“.
+++ Unterschriften übergeben +++
Am Montag, 19.08.2024, übergaben Lothar Bebber und Jakob Uwe Weber, zwei Mitglieder der Bürgerinitiative Bürgerbegehren „Gegen die geplante Finanzierung der BUGA 2035“ im Dessauer Rathaus zwei prall gefüllte Ordner mit Unterschriftslisten an den Oberbürgermeister Dr. Robert Reck, im Beisein von je einer Mitarbeiterin aus den Bereichen Bürgeramt und Rechtsamt. 670 Seiten mit insgesamt 3689 Unterschriften sind da laut Initiatoren zusammengekommen. Unterschrieben haben die Bürgerinnen und Bürger als Antwort „Ja“ auf die gestellte Frage: „Soll der Stadtratsbeschluss `Ausrichtung der Bundesgartenschau 2035 – Durchführungsbeschluss (BV/100/2024/III vom 19.06.2024)´ aufgehoben werden?“
Ob nun alle personenbezogenen Daten in den Listen ihre Richtigkeit und damit auch Gültigkeit haben, wird in den folgenden Tagen im Bürgeramt geprüft. Die Zählung endet nach Erreichen von 3000 gültigen Unterschriften, nebst der dazugehörigen Personendaten, um den personellen und zeitlichen Aufwand zu minimieren. 3000 genügen für einen klaren Auftrag laut Kommunalverfassungsgesetz, um einen Stadtratsbeschluss, in diesem Fall in der Sitzung des Stadtrates am 11. September, zu erwirken. Den Beschluss, eine Bürgerbefragung zum bewussten Thema durchzuführen. Der Stadtrat würde dann die Stadt und hier konkret das Wahlamt mit der Umsetzung beauftragen.
Videobotschaft des Oberbürgermeisters zur Bundesgartenschau in Dessau-Roßlau.