Vorn in der Argumentation sollte das Ziel einer attraktiveren Stadt für die Bewohnerinnen und Bewohner stehen - Lebensqualität durch ein attraktiveres Wohnumfeld, eine hohe Aufenthaltsqualität der Straßen und Plätze, ein gesundes Klima.
¬ Sichere und saubere Räume, die für alle Menschen leicht zugänglich und nutzbar sind.
¬ Ausgewogene Nutzung zwischen Verkehrsträgern.
¬ Orte der Ruhe und Erholung für die kurze Auszeit vom Alltag.
¬ Straßen und Plätze, auf denen sich Menschen immer wieder gern treffen, ohne jeden Nutzungszwang, aber mit Angeboten zum Spielen, Lernen, fit bleiben, für Kunst, Kultur oder Gastronomie.
¬ Grüne Oasen in der Stadt zum Durchatmen und Abkühlen oder für die Schönheiten der Natur.
¬ Neue kleine blaue Wunder, mit denen wir Wasser zurück in die Stadt holen, als Lebensraum, als Wasserspeicher, als Kühlbecken, als Trinkwasserbrunnen – oder einfach nur zum Hinschauen und Hinhören.
¬ Städtische Räume, die von den Bürgerinnen und Bürgern mitgestaltet werden, die Gemeinsinn und Identität stiften.
Die BUGA wird die Stadt fit machen für Bewohnerinnen und Bewohner und damit auch für potentielle Neue oder Rückkehrer. Lebenswert zwischen Berlin und Leipzig, wo Kinder groß werden, Homeoffice neue Wohnmöglichkeiten eröffnet, ältere Menschen aktiv bleiben und die Rahmenbedingungen für ALLE stimmen.
Die BUGA wird die Stadt auf eine neue Qualität heben und durch die (bundesweite) Aufmerksamkeit für unsere Attraktivität sorgen. Das weist auch auf Dessau-Roßlau als Wirtschaftsstandort hin. So wird die Leuchtkraft des Tourismusstandortes gestärkt.
In der von der Stadt und der Bundesgartenschaugesellschaft gemeinsam getragenen Gesellschaft werden unsere Kenntnisse vor Ort mit den Leistungen und Erfahrungen der professionellen BUGA-Durchführer verbunden. Erst mit der BUGA-Gesellschaft Dessau-Roßlau kann daher aus den vielen Möglichkeiten der Machbarkeitsstudie ein griffiges, umsetzbares und erfolgversprechendes BUGA-Konzept entstehen.
Mit der Gründung der BUGA-Gesellschaft Dessau-Roßlau geben wir die Entscheidungen nicht aus der Hand. Die Stadt hat die Mehrheit der Anteile. Die weiteren Schritte werden vom Stadtrat begleitet. In der Konzepterstellung ist eine umfangreiche Bürgerbeteiligung vorgesehen.
Ein Ja zum Bürgerbegehren „Gegen die geplante Finanzierung der BUGA 2035“ wäre das Ende der BUGA 2035. Ein Ja zum Bürgerbegehren wäre so fatal, weil der dringend notwendige Prozess zum konkreten BUGA-Konzept abgebrochen würde. Genau dieses Konzept fordern die Antragsteller des Begehrens. Jedoch ohne die Kenntnisse der Bundesgartenschaugesellschaft und allein von der Stadtverwaltung erstellt, unmöglich zu leisten.
Dessau-Roßlau ist nahezu schuldenfrei. Geplant ist ein Mitteleinsatz von jährlich 1,3 % des städtischen Haushalts für das Projekt BUGA. Das ist nicht einfach durchzusetzen, aber leistbar. Umgesetzt werden für die BUGA zu einem großen Teil Projekte, welche die Stadt ohnehin umsetzen will. Mindestens 80 % der Investitionen bleiben und wirken in der Stadt.
Untersuchungen vergleichbarer Großprojekte haben ermittelt, dass die Wirkung eines eigenen eingesetzten Euro durch Fördermittel und Investitionen Dritter versechsfacht wird. Das Land Sachsen-Anhalt hat die BUGA zu einem von drei landesbedeutsamen Großvorhaben eingestuft und umfangreiche Fördermittel zugesagt.
Die BUGA Dessau-Roßlau 2035 ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt. Sie soll die Lebensqualität, die Anziehungskraft und die Sichtbarkeit langfristig erhöhen. Das ist der einzige vorliegende Ansatz gegen den schleichenden Bevölkerungs- und Bedeutungsverlust. Die positiven Auswirkungen der BUGA werden schon lange vor 2035 einsetzen und weit darüber anhalten.
In der BUGA 2035 wird die Dessauer Innenstadt als Versorgungs- und Erlebniszentrum für die Stadt und die Region einen Schwerpunkt bilden. Doch der Ansatz der BUGA geht weit darüber hinaus. Ein relevanter BUGA-Beitrag in Roßlau ist ebenso angedacht wie weitere dezentrale Standorte. Vieles wird modellhaft ausprobiert werden, um dann in der ganzen Stadt zum Einsatz zu kommen. Das Konzept zur BUGA 2035 wird in den nächsten zwei Jahren konkret. Bürgerschaft, Initiativen und Ortschaften sind eingeladen, daran mitzuwirken.
Die endstehende Attraktivität und die daraus entstehenden Wirkungen kommen der gesamten Stadt zugute. Die BUGA Dessau-Roßlau 2035 ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt. Sie soll die Lebensqualität, die Anziehungskraft und die Sichtbarkeit langfristig erhöhen. Das ist der einzige vorliegende Ansatz gegen den schleichenden Bevölkerungs- und Bedeutungsverlust. Die positiven Auswirkungen der BUGA werden schon lange vor 2035 einsetzen und weit darüber anhalten.
Der Impuls zur Bewerbung für die BUGA 2035 kam aus der Stadtgesellschaft. Durchgehend war der Stadtrat an der Entwicklung beteiligt. Es gab umfangreiche Informationen zum BUGA-Prozess. In der ZUKUNFTSREISE, dem größten Beteiligungsverfahren der letzten Jahre, gab es eine BUGA-Arbeitsgruppe mit zahlreichen Impulsen.
Nach der Gründung der BUGA-Gesellschaft Dessau-Roßlau kann die Arbeit am konkreten BUGA-Konzept beginnen (siehe „Warum jetzt die Gründung der BUGA-Gesellschaft Dessau-Roßlau so wichtig ist“). Dafür ist die nächste umfangreiche Bürgerbeteiligung vorgesehen. Beteiligt wird auch, wo konkrete Projekte in die Planung gehen – so wie beim Stadteingang Ost bereits geschehen.
Der Oberbürgermeister lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger
am 20. November, um 18.00 Uhr
in die Marienkirche zum Bürgerforum, mit dem Schwerpunkt BUGA 2035, herzlich ein.
Nach einer Podiumsdiskussion mit Ausführungen zu neuen Entwicklungen und Informationen wird es eine Fragestunde zu relevanten BUGA-Themen geben.
Einlass ist ab 17.30 Uhr.
Die Veranstaltung wird moderiert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Nutzen Sie die Gelegenheit der Bürgerbeteiligung.
Der Regionalfernsehsender RAN1 hatte die gesamte Veranstaltung und zwei zusätzliche Statements aufgenommen. Diese Beiträge kann man jetzt hier nochmals ansehen:
Kurzes Statement von Sven Schulze,
Minister für Wirtschaft, Tourismus,
Landwirtschaft und Forsten
des Landes Sachsen-Anhalt
Kurzes Statement von Dr. Armin Schloemer,
Geschäftsführer der deutschen
Bundesgartenschau-Gesellschaft
Über diesen Link gelangt man zum Youtube-Beitrag der Stadt Dessau-Roßlau „Mitschnitt Bürgerforum 2024-08-19“.
Videobotschaft des Oberbürgermeisters zur Bundesgartenschau in Dessau-Roßlau.