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Eine Stadt wird BUGA! – Jury spürt Dessau-Roßlauer Leidenschaft

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Eine Stadt wird BUGA! - Jury spürt Dessau-Roßlauer Leidenschaft

Nach einer Begrüßung der Delegation durch den Oberbürgermeister und die Präsentation der BUGA-Machbarkeitsstudie durch Bürgermeisterin Jacqueline Lohde im Elbe-Werk-Roßlau konnten erste Fragen und Ideen besprochen werden. Die ehemalige Werkhalle wurde hierfür herausgeputzt, ganz im Zeichen der BUGA.

Weiter ging es mit dem Bus zu Elbbalkon und Wallwitzburg. Hier konnten die Gäste Natur hautnah erleben. Weidende Schafe und ein weiter Blick über Elbe, Auenlandschaft und Georgengarten schufen ein beeindruckendes Ambiente. Nächste Station war der Schillerpark. Grundschüler der evangelischen Grundschule boten hier eine musikalische Unterhaltung und brachten eigene Ideen zur Gestaltung des Parks mit. Ebenfalls vor Ort waren Vertreter der Spielplatzinitiative Dessau e. V., die ihre Vorstellungen und Ideen präsentierten.

Bei einem Besuch im Bauhausmuseum informierte Stiftungsdirektorin Dr. Barbara Steiner zur Entwicklung des Museums, befürwortete die BUGA-Pläne der Stadt und gab einen Ausblick zur möglichen Zusammenarbeit.

Am Nachmittag stiegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann auf bereit gestellte Räder und erkundeten Kavalierstraße und Johannisviertel. Dort kamen sie mit den Mitgliederinnen und Mitgliedern des Quartiersstammtisches, der seit vielen Jahren aktiv arbeitet und gestaltet, ins Gespräch. Auf dem Historischen Friedhof erlebten die Gäste Geschichte und im Quartier am Leipziger Tor wurde das Projekt Nachbarschaftspark bei einem gemütlichen Picknick erläutert.

Nach einem letzten Stopp am Stadteingang Ost und der Mühleninsel endete dieser Tag für die Delegation dann am Kornhaus an der Elbe mit der Übergabe der offiziellen Bewerbung der Stadt Dessau-Roßlau. „Wir haben den Delegationsteilnehmern heute einen abwechslungsreichen Tag mit zehn ansprechenden Stationen vorbereitet, die das Potential unserer Stadt für eine Bundesgartenschau deutlich gemacht haben. Ich danke den engagierten Akteuren, die sich heute eingebracht und diese Reise vorbereitet und mitgestaltet haben“, betont Oberbürgermeister Dr. Robert Reck bei der feierlichen Übergabe der Bewerbungsunterlagen. Zugleich blickt er zuversichtlich auf die nun anstehende Entscheidung der Jury.

„Wir freuen uns sehr, die Bewerbung zur BUGA Dessau 2035 entgegenzunehmen. Wir haben gute Eindrücke bei der Bereisung erhalten, viel Leidenschaft für die BUGA gespürt. Die Machbarkeitsstudie enthält aus unserer Sicht zahlreiche interessante Aspekte. Mit einer Bundesgartenschau kann Dessau den Prozess einer integrierten Stadt- und Regionalentwicklung vorantreiben. Einige Details, die die Durchführung betreffen, etwa Mobilitätskonzept und Ticketing, müssen allerdings noch ausgearbeitet werden“, zieht Hajo Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft, ein erstes Fazit.

Einen Ausblick zum weiteren Ablauf gab Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft: „Die Bundesgartenschau ist eine Chance für Dessau-Rosslau, die Stadt in vielen Bereichen grüner zu machen, eine naturnahe Infrastruktur zu entwickeln und die vorhandenen Park- und Grünflächen zu verbinden. Wir werden die Bewerbung nun eingehend prüfen. Vielleicht haben wir noch Nachfragen bei einigen Aspekten, die Entscheidung wollen wir bis etwa Mitte des Jahres fällen.“

Mit einem einstimmigen Beschluss hatte sich der Dessau-Roßlauer Stadtrat bereits deutlich zur BUGA-Bewerbung positioniert. Der Besuch der Jury war jetzt ein weiterer Schritt auf dem Weg zur BUGA 2035.

Machbarkeitsstudie

Dr. Robert Reck zur BuGa

Videobotschaft des Oberbürgermeisters zur Bundesgartenschau in Dessau-Roßlau.