Nach einer erfolgreichen Spendensammlung des Fördervereins „Anhaltische Gemäldegalerie und Georgengarten“ Dessau e.V. konnte es einer Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahme unterzogen werden, welche auch die vollständige Abnahme des Firnis und alter Übermalungen beinhaltete.
Im Rahmen eines Pressetermins wurde das restaurierte Gemälde am 28. Mai erstmals präsentiert und in der Dauerausstellung des Museums aufgehängt. Die mit der Maßnahme beauftragte Restauratorin Silke Hönig berichtete über ihre Arbeit an dem Gemälde. Der Direktor der Gemäldegalerie Ruben Rebmann ordnete das Gemälde im Werk des niederländischen Barockmalers ein und referierte über die im Zusammenhang der Restaurierung gewonnenen Erkenntnisse.
Als das Bild entstand, war Rubens der bekannteste Maler in Europa, und auch heute wird er als einer der wichtigsten Künstler der Malereigeschichte angesehen. 1622/23 weilte er in Paris, um für die Königinmutter Maria de‘ Medici eines seiner Hauptwerke, den Medici-Zyklus (heute im Louvre), zu beginnen. Von ihrem Sohn Ludwig XIII. existieren drei Porträtgemälde aus der Rubens-Werkstatt, welche sich heute in der National Gallery Melbourne, im Norton Simon Museum Los Angeles und in der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau befinden.
Am 5. Juni gibt es im Rahmen einer Bildbetrachtung für alle Interessierten die Chance, mehr über das frisch restaurierte Gemälde zu erfahren. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine Anmeldung gebeten per Mail an: gemaeldegalerie@dessau-rosslau.de oder aber telefonisch in der Museumsverwaltung unter (0340) 6612600 oder direkt an der Museumskasse im Schloss Georgium.
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