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Menschen prägen Räume

Bundesstiftung Baukultur macht mit Sommerreise Halt in Dessau-Roßlau

Im Rahmen ihrer diesjährigen Sommerreise machte die Bundesstiftung Baukultur am 8. Juli Station in Dessau-Roßlau. Gemeinsam mit der Architektenkammer Sachsen-Anhalt lud die Stiftung vor dem Bauhaus Museum zum öffentlichen Austausch über vorbildliche Projekte, neue Ideen und das Engagement für Baukultur ein. Organisiert wurde der Besuch in der Doppelstadt vom Geschäftsführer der Architektenkammer, André Schlecht-Pesé.

Oberbürgermeister Dr. Robert Reck begrüßte die Gäste in unserer Stadt und bekam von Reiner Nagel, Vorsitzender der Bundesstiftung Baukultur bei dieser Gelegenheit den aktuellen Baukulturbericht der Stiftung überreicht.

Reiner Nagel betonte gleich in seiner Begrüßung, die politische Dimension von Architektur. Baukultur lasse sich nicht losgelöst von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen denken – insbesondere in Zeiten des Wandels. In diesem Kontext verwies er auf die anstehende Bundesgartenschau 2035, die als Impulsgeber für einen zukunftsgerichteten Transformationsprozess in Dessau-Roßlau wirken soll. Somit sollte sich die BUGA und damit verbundene Maßnahmen auch als Schwerpunktthema durch die Veranstaltung ziehen.

Barbara Steiner, Direktorin der Stiftung Bauhaus, stellte in ihrem Beitrag heraus, dass auch scheinbar vollendete Architektur Raum für Weiterentwicklung bietet. So zum Beispiel beim Bauhaus Museum. Sie sprach über das Zusammenspiel von Gebäude und Programm und den Anspruch, Architektur nicht nur zu zeigen, sondern auch zu vermitteln – insbesondere im Hinblick auf das anstehende Bauhaus-Jubiläum.

Im Anschluss folgte ein gemeinsamer Rundgang durch die Innenstadt. Dr. Kirsten Lott vom Referat für Bauen und Stadtgrün erläuterte das städtische Fugenkonzept, das darauf abzielt, bestehende Grünanlagen im gesamten Stadtgebiet stärker miteinander zu vernetzen. Als Beispiel hierfür diente die „Scheibe Nord“, wo bereits verschiedene Mikroflächen erfolgreich begrünt wurden. Ziel ist es, durch solche Maßnahmen eine klimaangepasste Stadtentwicklung zu fördern und die bestehenden Anlagen wieder mehr zu beleben. Auf dem Marktplatz wurde auch über die Grenzen urbaner Begrünung gesprochen – etwa durch Nutzungskonflikte oder bauliche Herausforderungen.

Ein Beispiel für neue Formen der Zusammenarbeit stellte Kathrin Hinze, Beauftragte für Engagement der Stadt Dessau-Roßlau, mit dem Projekt StadtLabor vor. In Kooperation mit dem Umweltbundesamt wird hier erprobt, wie Kooperation und Austausch zwischen verschiedenen Akteuren zur nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen können. Das Projekt läuft bis 2027.

Der Rundgang führte weiter über den neu gestalteten Lustgarten und die Mühleninsel bis zum „Eierschneider“ – der Zugang zum Vorderen Tiergarten und damit einem symbolischen Tor zum Gartenreich. Am Ende des Rundgangs bedankte sich Reiner Nagel bei allen Beteiligten und betonte: „Baukultur braucht Initiative und Gestaltungswillen – und den hat Dessau-Roßlau eindrucksvoll gezeigt.“

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für den Austausch und nehmen einige Impulse daraus für die kommenden Planungen mit.

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