Die Lärmaktionsplanung ist ein umweltpolitisches Planungsinstrument mit dem Ziel, die Belastung durch Umgebungslärm langfristig zu senken. Das Eisenbahn-Bundesamt ermittelt die Lärmsituation an den Haupteisenbahnstrecken des Bundes und wirkt an den Lärmaktionsplanungen der Ballungsräume mit, welcher Städten, Gemeinden und anderen Entscheidungsträgern eine Grundlage für weitere Planungen darstellt. Bürgerinnen und Bürgern gibt er die Möglichkeit, sich über ihre Lärmsituation zu informieren. Zudem macht er den aktuellen Handlungsbedarf sichtbar und trägt langfristig zu einer Lärmminderung an Haupteisenbahnstrecken bei.
Da das Gebiet der Stadt Dessau-Roßlau lärmkartierungspflichtige Schienenverkehrswege mit mehr als 30.000 Zugbewegungen umfasst bzw. im Lärmeinwirkungsbereich dieser Verkehrswege liegt, sind diese Bestandteil des vom Eisenbahn-Bundesamtes aufzustellenden Lärmaktionsplanes für das gesamte Haupteisenbahnstreckennetz.
Die Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes sieht zwei Beteiligungsphasen der Öffentlichkeit vor. Während der ersten Phase im März und April 2023 haben Bürgerinnen und Bürger insgesamt etwa 11.000 gültige Beteiligungen beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Nach Auswertung der ersten Beteiligungsphase hat das Eisenbahn-Bundesamt den Entwurf seines Lärmaktionsplanes auf der
Beteiligungsplattform www.laermaktionsplanung-schiene.de
veröffentlicht.
Am 20. November 2023 beginnt die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung des Eisenbahnbundesamtes zur vierten Stufe der Lärmaktionsplanung an Schienenwegen des Bundes, in der die Bürgerinnen und Bürger bis zum 2. Januar 2024 die Gelegenheit gegeben wird, den Entwurf des Lärmaktionsplans für die Haupteisenbahnstrecken zu bewerten und eine Rückmeldung zum Beteiligungsverfahren zu geben. Weitere Informationen über die Teilnahme am Verfahren und zum weiteren Ablauf finden Sie auf der Beteiligungsplattform www.laermaktionsplanung-schiene.de.
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