Einsatzbericht

Brand im Impfstoffwerk Dessau-Tornau am 2. August 2018 um 15:39 Uhr

Die Feuerwehr wurde durch die automatische Brandmeldeanlage in das Impfstoffwerk Dessau-Tornau alarmiert. Zusätzlich wurde durch Mitarbeiter der Brand eines Elektroraumes gemeldet. Durch die Rettungsleitstelle sind daraufhin neben der Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Feuerwehren Rodleben und Roßlau alarmiert worden.

An der Einsatzstelle ergab eine erste Lageerkundung einen Brand in einem Elektroverteilerraum. Die Evakuierung der Mitarbeiter war zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig abgeschlossen. Ein verantwortlicher Mitarbeiter stand aber sofort der Feuerwehr zur Verfügung und konnte genaue Angaben zum Brandort machen.

Der erste Angriffstrupp der Feuerwehr Rodleben ging unter Atemschutz und mit einem Hohlstrahlrohr zur Brandbekämpfung vor. Der Brand war in einem Elektroraum im Erdgeschoss und im hinteren Bereich des Gebäudes. Der Brand wurde mit einem zusätzlichen in Stellung gebrachten CO₂ Anhänger und dem Hohlstrahlrohr abgelöscht. Beim Eintreffen der weiteren Kräfte sind zusätzlich 3 Atemschutztrupps zur Kontrolle und Absuche des Gebäudes eingesetzt wurden. Eine Befragung der Mitarbeiter ergab, dass noch zwei Personen vermisst werden. Daraufhin wurden durch den Einsatzleiter die Freiwilligen Feuerwehren Meinsdorf, Mühlstedt, Süd und Waldesee nachalarmiert und alle verfügbaren Kräfte zur Absuche eingesetzt.

Zur Unterstützung der Brandbekämpfung ist durch den Angriffstrupp der Berufsfeuerwehr ein Rauchschutzvorhang angebracht worden und der betroffene Bereich wurde Überdruckbelüftet. Dadurch konnte eine weitere Verrauchung des Objektes verhindert werden. Durch den massiven Kräfteeinsatz bei der Absuche des Objektes sind die vermissten Personen schnell gefunden worden und konnten in einen sicheren Bereich verbracht werden. Insgesamt befanden sich 109 Mitarbeiter im Objekt.

Zur Brandursachenermittlung war die Polizei vor Ort. Der Schaden wird auf ca. 200.000 Euro geschätzt. Im Einsatz waren 58 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 16 Einsatzfahrzeugen.