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Einsatzbericht aus dem Jahr 2017

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Wohnungsbrand Schloßplatz

Die ersten Notrufe zu einem Brand am Schloßplatz 1 gingen in der Rettungsleitstelle um 16:41 Uhr ein. Mehrere Anrufer meldeten den Brand eines Balkons. Auf Grund dieser Informationen alarmierte die Rettungsleitstelle neben dem Löschzug der Berufsfeuerwehr auch sofort die Freiwillige Feuerwehr Süd. Im Verlauf der Alarmierung gingen immer mehr Notrufe in der Rettungsleitstelle ein, auch mit dem Hinweis, dass vermutlich noch eine Person in der betreffenden Wohnung ist. Daraufhin wurde durch den Einsatzleiter zusätzlich die Freiwillige Feuerwehr Waldersee und die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Roßlau, sowie der Rettungsdienst angefordert. Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle konnte ab dem Paul-Greifzu-Stadion eine deutliche Rauchentwicklung aus dem Bereich Schloßplatz wahrgenommen werden. Daraufhin sind zusätzlich noch die Freiwilligen Feuerwehren Kochstedt und Mildensee angefordert worden.

Bei der Einsatzstelle handelt es sich um ein Hochhaus mit 8 Etagen. Das Hochhaus liegt an der Zufahrt zum Rathaus Center und dem südlichen Eingang zum Weihnachtsmarkt.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle ist die Feuerwehr durch Passanten auf den hinteren Bereich des Hauses aufmerksam gemacht worden. Hier brannten zwei Balkone der unteren beiden Etagen. Es war zu erkennen, dass auch die dahinterliegenden Wohnungen vom Brand betroffen waren. Die Rauchentwicklung hatte auch die darüber liegenden Etagen betroffen. Um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern ist ein Hohlstrahlrohr im Außenangriff eingesetzt worden. Zeitgleich ist durch den Angriffstrupp der Berufsfeuerwehr ein Innenangriff über das Treppenhaus vorbereitet worden. Durch die kurze Zeit später eintreffende Feuerwehr Süd wurde ein zweiter Angriffstrupp in die zweite Wohnung im Innenangriff geschickt. Beide Wohnungstüren waren verschlossen und mussten durch die Feuerwehr aufgebrochen werden. Da in der unteren Wohnung noch eine Person vermutet wurde, ist diese Wohnung intensiv abgesucht worden. Bei der Suche ist eine männliche Person im Badezimmer der Wohnung aufgefunden worden. Diese Person wurde durch den Angriffstrupp der Berufsfeuerwehr sofort ins Freie gebracht. Der mittlerweile eingetroffene Rettungsdienst begann unmittelbar mit der Versorgung der Person. Leider ist der Patient kurze Zeit später im Rettungswagen verstorben.

In der oberen Wohnung kam den Einsatzkräften nach dem Öffnen der Wohnungstür ein Hund entgegen. Dieser wurde bis zum Eintreffen der Mieterin vor Ort betreut.

Durch die inzwischen eingetroffenen Feuerwehren sind weitere Atemschutztrupps zur Kontrolle der beiden Treppenhäuser und der Wohnungen eingesetzt worden. Im betroffenen Treppenhaus ist die Rauchabzugsklappe durch die Feuerwehr geöffnet worden. Ca. 60 Personen sind mit Unterstützung der Feuerwehr über die Treppenhäuser aus dem Gebäude gebracht worden. Zur Brandbekämpfung kamen drei Hohlstrahlrohre zum Einsatz. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte im Innenangriff wurde eine Überdruckbelüftung aufgebaut. Der Brandschaden wird auf 150.000 Euro geschätzt. Im Einsatz waren 43 Einsatzkräfte der Feuerwehr, 6 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und die Polizei.

Zur Brandursache kann die Feuerwehr keine Angaben machen.

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