Bereits bei der Anfahrt waren Rauchwolken über dem Wohngebiet erkennbar. Die zuerst eingetroffenen Kräfte der FF Mildensee führten eine Lageerkundung durch und bauten eine Wasserversorgung über einen Hydranten auf der Straße vor dem Haus auf. Der Zutritt zum Haus wurde durch Zerstörung der Glasscheibe in der Hauseingangstür geschaffen. Ein Trupp ging unter Atemschutz zum Innenangriff über eine Bodenluke mit ausklappbarer Leiter vor. Nachdem die weiteren Kräfte eingetroffen waren, wurde ein C-Rohr über den Teleskopmast zur Brandbekämpfung von Außen und ein weiteres C-Rohr zur Unterstützung des Innenangriffes eingesetzt. Die Gaszufuhr und die Stromversorgung des Hauses wurden durch die Feuerwehr im Keller unterbrochen. Die Bewohner waren zum Zeitpunkt des Brandausbruches nicht Zuhause. Über den Teleskopmast wurden im Firstbereich Dachziegel entfernt, um an den Brandherd in der Zwischendecke zu gelangen. Ebenfalls wurde die Verkleidung des Schornsteines teilweise entfernt, da diese ebenfalls in Brand geraten war. Ein Übergreifen des Brandes auf weitere Dachbereiche konnte verhindert werden. Direkt vom Brand betroffen war nur der parallel zur Straße verlaufende ausgebaute Spitzboden. Er wurde als Sportraum und Lager genutzt. Einige Räume im Obergeschoß wurden von durch die Holzdecke dringendes Löschwasser beschädigt. Zur Schadensminimierung wurde in einem Kinderzimmer eingedrungenes Wasser abgesaugt. In den anderen Räumen im OG waren nur nasse Stellen an der Tapete sichtbar. Nach der Brandbekämpfung wurde die Brandstelle nochmals mit einer Wärmebildkamera nach eventuell vorhandenen, verdeckt liegenden Glutnestern abgesucht. Im Bereich des Spitzboden sind die Dachbalken und Sparren teilweise stark zerstört. Der Schornstein weist Abplatzungen am Mauerwerk auf. Aufgrund dessen und den Beobachtungen der gegenüber wohnenden Nachbarn kann als Brandursache von einem Blitzschlag ausgegangen werden. Genauere Untersuchungen werden durch den Brandursachenermittler der Polizei am Montag durchgeführt. Die während der Brandbekämpfung eingetroffene Hauseigentümerin und deren Sohn wurden über alle durchgeführten Maßnahmen informiert. Es wurde ihnen untersagt, den Brandraum (Spitzboden) zu betreten. Durch Nachbarn und Bekannte der Bewohner wurde die Glasscheibe der Hauseingangstür provisorisch ersetzt und die Tür abgedichtet. An der Einsatzstelle waren die BF und die FF Mildensee, Waldersee und Roßlau mit insgesamt 34 Kameraden sowie die Polizei mit 2 Kollegen.
Stadt Dessau-Roßlau
Amt für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst
Postfach 1425
06813 Dessau-Roßlau
Besucheranschrift
Innsbrucker Str. 8
06849 Dessau-Roßlau
Eingabe für Navigation
Erich-Köckert-Str. 48
06849 Dessau-Roßlau
0340 204-2037
0340 204-2937
brandschutz@dessau-rosslau.de