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Aktuelles & Termine

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25 Jahre im Johannbau

 Ende April 1999 wurde die erste Ausstellung des Museums für Stadtgeschichte im historischen Gewölbe des Johannbaus eröffnet.

Das 25-jährige Jubiläum nehmen das Museum für Stadtgeschichte Dessau und der Verein für Kultur und Geschichte in Anhalt|Dessau e.V. zum Anlass eines kleinen Museumsfestes am 26. April 2024 mit einem bunten Programm und freiem Eintritt:

14.00 Uhr:
Museumspädagogisches Angebot POP-UP Dessau für die Hortgruppe der Friederikenschule (Interessierten ist ein Blick über die Schulter erlaubt)

15.00 Uhr:
POP-UP Werkstatt für alle Interessierten im Museumspädagogikraum im 2. OG Zeitgleich Kurzführungen durch die Dauerausstellung (bei Bedarf) mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Karin Weigt

16:00 Uhr:
Sektempfang mit Museumsleiterin Dr. Carla Backhaus und kurze Präsentation des neuen Mitmach-Gästebuchs durch die Mitarbeiterin Kristin Land

16:15 Uhr:
Vortrag zur Geschichte des Johannbaus als Domizil des Museums durch Günther Ziegler, Vorsitzender des Vereins Kultur und Geschichte in Anhalt | Dessau e. V.

17.00 Uhr:
Zum Ausklang: Duo KrisTho mit einem historischen Liederprogramm
Bei Getränken können sich interessierte Besucher*innen in Gesprächen mit Verantwortlichen des Museums und Vereins darüber informieren, wie ein Museum denn so funktioniert.

ca. 18.00 Uhr:
Ende der Veranstaltung

Beim Museumsfest gibt es gleich mehrere Anlässe zum Feiern: neben dem 25-jährigen Jubiläum wird mit der POP-UP-Werkstatt der frisch renovierte Raum im zweiten Obergeschoss offiziell als Raum für museumspädagogische Aktivitäten eingeweiht. Wer möchte, kann mitmachen und selbst ein Pop-Up-Modell des Johannbaus zum Mitnehmen basteln. Darüber hinaus präsentiert Kristin Land, Mitarbeiterin für Bildung, Vermittlung und Kommunikation im Rahmen des Sektempfangs das neue partizipative Mitmach-Besucherbuch, das zukünftig im Foyer ausgelegt wird. Besucher jeden Alters können dort ihre Eindrücke zur Ausstellung teilen, ihre Lieblingsobjekte zeichnen und mitteilen, was ihnen gut oder weniger gut gefällt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich als Erste in das interaktive Besucherbuch einzutragen.

Natürlich wird auch die Erinnerung an die Anfänge des Museums nicht zu kurz kommen. Günther Ziegler, Vorsitzender des Fördervereins des Museums wird ausführlich über die wechselvolle Geschichte des Gebäudes und Museums berichten: Der Johannbau, der einzig verbliebene Teil des kriegszerstörten Dessauer Residenzschlosses, war zu DDR-Zeiten lange Zeit vernachlässigt worden. Erst nach der Wende gelang es dem Amt für Denkmalpflege und dem Kulturamt städtische Eigenmittel und Fördermittel von Bund und Land zu mobilisieren, um den Johannbau denkmalgerecht wiederaufzubauen. Die kulturelle Nutzung des Gebäudes begann bereits am 4. Juli 1994, als in der eigens dafür eingerichteten „Johannbau-Galerie“ im Gewölbekeller die Christo-Ausstellung „Prints and Lithographs“ in Anwesenheit des weltberühmten Künstlers eröffnet wurde. 1998 bezog dann die Verwaltung des Korrespondenzstandorts der Expo 2000 in Hannover die beiden oberen Etagen des Johannbaus. Gleichzeitig wurde beschlossen, in den freien Räumen des Johannbau-Gewölbes eine Auftaktausstellung des Museums für Stadtgeschichte einzurichten, die schließlich am 24. April 1999 eröffnet wurde.

Grund für das Museum und den Verein an diesen Tag zu erinnern und gemeinsam mit allen Museumsinteressierten zu feiern.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Datum, Zeit:
Freitag, 26. April 2024, ab 14 Uhr bis ca. 18 Uhr

Ort:
Museum für Stadtgeschichte Dessau (im Johannbau), Schloßplatz 3a

Kosten:
Freier Eintritt ab 14 Uhr


Filmvorführungen im Johannbau abgesagt

Wie der Verein für Kultur und Geschichte AnhaltIDessau und das Museum für Stadtgeschichte Dessau mitteilen, müssen die für den 17. April (15 und 18 Uhr) geplanten Filmvorführungen „Des jungen Dessauers große Liebe“ und „Der Stammbaum des Dr. Pistorius“ leider aus organisatorischen Gründen abgesagt werden.

Ein neuer Veranstaltungstermin soll organisiert werden. Er wird rechtzeitig über die Medien bekanntgegeben.


Die Geschichte der Willy-Lohmann-Straße enthüllt

Die neue Ausgabe des Dessauer Häuserbuchs jetzt erhältlich. Die 344-seitige, reich bebilderte Publikation widmet sich vornehmlich der Bismarckstraße, die im Jahr 1947 in Willy-Lohmann-Straße umbenannt wurde. Günter Ziegler und Kathleen Neubert haben mit Akribie und fundiertem Hintergrundwissen eine Straße untersucht, die einst geprägt war von privaten Villen, Industriebauten, dem Kaufhaus Werwick, Verwaltungsgebäuden und Mehrfamilienwohnhäusern.

Ein Highlight der Straße war die Wollgarnspinnerei, einer der ersten industriellen Großbetriebe in Dessau, dessen Gebäude später u. a. durch das der Industrie- und Handelskammer ersetzt wurde. In der Bismarckstraße befand sich auch das Gebäude der Freimaurerloge Esiko zum aufgehenden Licht, das während des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt und später durch das Haus des Handwerks ersetzt wurde. Ebenfalls von historischer Bedeutung ist das Gebäude des Herzoglichen Amts- und Landgerichts aus dem Jahr 1886 mit dem angeschlossenen Gerichtsgefängnis. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Wiederaufbau in den 1950er Jahren ging die historische Wohnbebauung der Bismarckstraße nahezu vollständig verloren. Einzig das ehemalige Amts- und Landgericht sowie das Behördenhaus II blieben weitgehend erhalten und wurden umfunktioniert. In den Jahren 1994 bis 1996 wurden große Teile der Straße zum neuen Justizzentrum umgestaltet. Das Y-Haus in der Willy-Lohmann-Straße 26, erbaut zwischen 1969 und 1971, gilt heute als Denkmal der DDR-Nachkriegsmoderne.

Die Publikation ist Teil der Schriftenreihe Zwischen Wörlitz und Mosigkau und wird vom Museum für Stadtgeschichte Dessau in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Dessau-Roßlau herausgegeben. Das Projekt wird großzügig durch das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Dessau-Roßlau unterstützt. Darüber hinaus hat der Verein für Kultur und Geschichte in Anhalt | Dessau e. V. einen Teil der Finanzierung übernommen.

Das Häuserbuch der Stadt Dessau II fokussiert sich auf die sich entwickelnden Stadtviertel im 19. und 20. Jahrhundert. Es erscheint seit 2015 als Fortführung des 26-bändigen und zwischen 1975 und 2002 herausgegebenen ersten Häuserbuchs. Dessau zählt zu den wenigen Städten in der Bundesrepublik, die über eine solche kontinuierlich fortgeschriebene stadt- und regionalgeschichtliche Kostbarkeit verfügen.

Die siebente Ausgabe des Dessauer Häuserbuchs ist eine Fundgrube für alle Interessierten an der Geschichte und Entwicklung der Stadt Dessau und eine wertvolle Ergänzung für Historiker, Architekten und Stadtentwickler.

Die nun vorliegende Publikation wird mit einem doppelseitigen Bild der Fotografin Stefani Ecknig eingeleitet. Als langjährige Größe in der lokalen Fotoszene ist sie eine leidenschaftliche Kennerin der Region und hat nahezu jede Ecke ihrer Heimatstadt Dessau durch die Linse ihres Fotoapparats betrachtet. Weiteres aktuelles Bildmaterial hat Ulrich Lange beigesteuert, der auch für Gestaltung und Satz der Reihe verantwortlich ist.

Häuserbuch der Stadt Dessau II/7 – Bahnhofsviertel, Bismarckstraße. Herausgegeben vom Museum für Stadtgeschichte Dessau und dem Stadtarchiv Dessau-Roßlau Autor/Autorin: Günter Ziegler, Berlin und Kathleen Neubert, Dessau 344 Seiten, 268 Abbildungen, Jonitzer Verlag ISBN: 978-3-945927-17-5 Erhältlich im Museum für Stadtgeschichte Dessau sowie im Buchhandel. Preis: 21,90 EUR


"Kurt Weill und Dessau" - Sonderführungen im Johannbau zum Kurt-Weill-Fest

Die Führungen zeichnen ein Bild der Stadt zu Lebzeiten Kurt Weills (1900–1950), der hier seine Kindheit und Jugend verbrachte.

Modelle und Fotografien veranschaulichen seine Aufenthaltsorte in Dessau sowie seinen engen Bezug zum Theater und anhaltischen Herzogshaus.

Darüber hinaus wird die Geschichte der jüdischen Gemeinde, der Wirkungsort seines Vaters beleuchtet.

Termine:

Samstag, 24. Februar - 11 Uhr

Sonntag, 25. Februar - 14 Uhr

Samstag, 2. März - 11 Uhr

Sonntag, 3. März - 14 Uhr

Samstag, 9. März - 11 Uhr

Sonntag, 10. März - 14 Uhr

Reservierung sind erwünscht und möglich unter Telefon (0340) 220 96 12
Mittwoch bis Sonntag und feiertags von 10 bis 17 Uhr


+++ Filmvorführungen werden zeitiger nachgeholt +++

ACHTUNG: Auch die Restplätze für die Filmvorführung am 28.2. sind mittlerweile restlos vergriffen. Neue Termine für die Vorführung beider Filme werden in der nächsten Woche bekanntgegeben!

Anders als heute in der Mitteldeutschen Zeitung veröffentlicht, finden die zusätzlichen Vorführungen der Filme „Des jungen Dessauers große Liebe“ aus dem Jahr 1933 und „Der Stammbaum des Dr. Pistorius“ bereits am 28. und 29. Februar, jeweils um 18 Uhr im Johannbau statt. (Die Ursache für die Fehlmeldung liegt nicht bei der MZ.)

ACHTUNG: Mittlerweile sind die Plätz für den 29.02. auch schon wieder komplett vergriffen!

Sollten wiederum alle Plätze ausgebucht sein, hält sich der veranstaltende Verein für Kultur und Geschichte in AnhaltIDessau vor, weitere Vorführungen der beiden Filme anzubieten.


Dessau, Zerbst und Anhalt im NS-Spielfilm - zwei Filmabende im Johannbau

+++ AUSVERKAUFT +++ AUSVERKAUFT +++ AUSVERKAUFT +++

Die Veranstaltungen werden wiederholt - Neue Termine über die Tagespresse

Das Museum für Stadtgeschichte Dessau und der Verein für Kultur und Geschichte in Anhalt|Dessau laden zu zwei Filmabenden mit Spielfilmen im Johannbau ein, die Dessau und Zerbst thematisieren und im „Dritten Reich“ entstanden sind.

Der „Alte Dessauer“ ist bis heute in Dessau eine Legende. 1933 wurde über ihn der Ufa-Kinofilm „Des jungen Dessauers große Liebe“ produziert. Gezeigt wird darin, wie es zu der nicht standesgemäßen Heirat zwischen Leopold I. von Anhalt-Dessau und der Apothekertochter Anna Luise Föhse kam. In den Hauptrollen sind der junge Willy Fritsch, Paul Hörbiger und Ida Wüst als des Fürsten Mutter Henriette Catharina zu sehen. Der Film war noch nie im Fernsehen zu sehen und ist weder als DVD noch als Stream erhältlich.

Der Historiker und Dokumentarfilmer Joachim Castan wird mit einem Vortrag in dieses rare Filmjuwel einführen. Im Zentrum stehen dabei die historische Person des „Alten Dessauers“, was spätere Generationen daraus gemacht haben und der Film selbst.

Der Film läuft am Mittwoch, 14. Februar um 19 Uhr.

Am zweiten Abend, Donnerstag, 15. Februar, ist ein noch seltenerer Film über Anhalt zu sehen: Das unzerstörte Zerbst in einem NS-Spielfilm „Der Stammbaum des Dr. Pistorius“ aus dem Jahre 1939.

Dieser spielt in Zerbst - ohne dass der Ort auch nur einmal darin namentlich genannt wird. Zu sehen sind heute spektakuläre Szenen der unzerstörten Altstadt von Zerbst, die sechs Jahre später im Bombenhagel im April 1945 untergehen wird.

Der Film selbst ist ein typischer NS-Film, der NS-Ideologie teilweise platt, teilweise sehr geschickt innerhalb einer Komödie vermitteln will. Auch hier klärt der Historiker und Filmemacher Joachim Castan über die Hintergründe des Films auf und erläutert, wie und wo hier gezielt NS-Propaganda vermittelt wird. Gleichzeitig bettet er den Film in die Zerbster Stadtgeschichte ein. Ein besonderer Höhepunkt sind Amateuraufnahmen von den Filmaufnahmen aus dem Sommer 1939. Abschließend werden auch Szenen, wie Zerbst unmittelbar nach der Zerstörung im April 1945 aussah, gezeigt.

Ort und Datum: Mittwoch und Donnerstag 14./15. Februar 2024, je 19 Uhr Dessau, Museum für Stadtgeschichte Dessau, Johannbau, Schloßplatz 3a

Eintritt: 5,00 € (Vereinsmitglieder freier Eintritt) Anmeldung erbeten, Tel. 0340/2209612 (Öffnungszeiten: Mi–So 10 bis 17 Uhr)

Zum Redner: Der Historiker, Medienwissenschaftler und Dokumentarfilmer Dr. Joachim Castan (* 1966) hat zur Geschichte der ersten Hochschule in Anhalt (1582-1798) seine Doktorarbeit geschrieben. Seine Vorfahren waren 180 Jahre in Anhalt ansässig. Dr. Castan schreibt historische Sachbücher und produziert Filme für deutsche und ausländische Fernsehanstalten.

Ausstellungstermine


Ständige Ausstellung

Restaurierte Exponate aus der Eisenkunstguss-Sammlung Ewald Barth

Kontakt

Hausadresse
Museum für Stadtgeschichte Dessau
Johannbau
Schloßplatz 3a
06844 Dessau-Roßlau
0340 2209612  

Postanschrift / Museumsverwaltung
Museum für Stadtgeschichte Dessau
Törtener Straße 44
06842 Dessau-Roßlau
0340 8003790
0340 8003795
stadtgeschichte@dessau-rosslau.de

Öffnungszeiten

mittwochs bis sonntags und feiertags von 10 bis 17 Uhr

Ansprechpartner

Leitung: Dr. Carla Backhaus
Carla.Backhaus@dessau-rosslau.de

Mitarbeiterin Stadtgeschichte: Karin Weigt
Karin.Weigt@dessau-rosslau.de

Mitarbeiterin Bildung und Vermittlung: Kristin Land
Kristin.Land@dessau-rosslau.de

Verwaltung: Heidi Wittig
stadtgeschichte@dessau-rosslau.de