Allgemeines
Kleutsch ist ein Stadtteil von Dessau-Roßlau und liegt ca. 7 Kilometer südöstlich vom Stadtzentrum entfernt.
Gründung
Die Schreibweise des Ortsnamens entwickelte sich wie folgt:
1144 Cluze, 1149 Cluci, 1179 Chluze, 1205 Cluce, 1400 Klütz.
Den Burgward Cluze, dessen Grenzen Mulde, Nitlawe, Löbben und Zprutawe angegeben werden, kaufte 1144 Abt Arnold von Nienburg von einem gewissen Suidiger. Aus den Jahren 1149 und 1158 erfahren wir, dass das Kloster Nienburg begann, das erworbene Land zu kolonisieren. Ab dem Jahr 1179 waren zwei Orte vorhanden. Großkleutsch (Cluze major) und Kleinkleutsch (Cluze minor). Die Gerichtsbarkeit wurde 1297 vom Kloster übernommen.
Ende 15. und zum Anfang des 16. Jahrhunderts waren beide Dörfer wüst, die Marken gehörten dem Ritter von Lambsdorf, der seinen Sitz in Sollnitz hatte. Dieser gründete 1541 das Dorf neu. Es wurden Kossäten angesetzt, Häuser gebaut und eine Schenke gegründet. Die Gerichtsbarkeit blieb weiterhin in den Händen derer von Lambsdorf.
Eingemeindung
1952 wurde Kleutsch aus dem Landkreis Köthen herausgelöst und in den neu gebildeten Kreis Gräfenhainichen des Bezirkes Halles eingegliedert. Am 01. Juli 1994 erfolgte die Eingemeindung nach Dessau.
Sitzungstermine der Ortschafts- und Stadtbezirksbeiräte