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Geschichtlicher Überblick

1711:
Durch die gute Lage an der Straße nach Aken und möglicherweise durch die zum Teil fruchtbaren Böden mag es den damaligen Landesfürsten Fürst Leopold bewogen haben, das "Neukühnsche Vorwerk am steinernen Kreuze" (Pächterhaus) bauen zu lassen.

1713:
17. Februar 1713 Gründung von Kühne (Kleinkühnau) mit acht Haushaltungen durch Fürst Leopold zu Anhalt. Die Gründungsurkunde ist ein Erbzinsbrief aus dem Jahre 1713, welche sich im Landesarchiv in Oranienbaum befindet.

1743:
kirchliche Zuordnung Kleinkühnaus zu Großkühnau

1751:
Beginn des Umbaus des ehemaligen Vorwerks, jetzt Pächterhaus genannt. Heute befindet sich dort der Lärmschutzwall vor der neuen Straße zur Alten Landebahn gegenüber der Schule.

1787:
87 Einwohner

1818:
9 Häuser / 58 Einwohner

1830:
13 Häuser / 85 Einwohner

1830:
Entstehung der Hauptstraße:

  • 1. 1891 Hauptstr. 185, erste Schule (später Schulhort)
  • 2. 1899 Hauptstr. 200, neues Schulgebäude
  • 3. 1912 Hauptstr. 185, Anbau erste Schule, heutiger Kindergarten
  • 4. 1929 Hauptstr. 200, an "Neuer Schule" entsteht ein zweigeschossiges Schulgebäude
  • 5. 1936 das zweigeschossige Schulgebäude wird erweitert
  • 6. 1984 Erweiterungsneubau an "Neue Schule", seither nur noch in Kleinkühnau Unterricht

1830:
Bebauung der Mittelstraße

1871:
16 Häuser / 108 Bewohner

1895:
schrittweise Bebauung der Leopoldstraße, heute Rosenburger Straße

1900:
Mosigkauer Str. / Friedhofskapelle / zweiter Friedhof
104 Häuser / 830 Einwohner

1903:
Kleinkühnaus erster Sportverein wurde gegründet

1908:
Kirche vor 1920. Damals war hier das Ortsende, die erste Bebauung der Osternienburger Straße begann 1908. Gründung des kirchlichen Kindergartens

1908-1910:
Anbau des Beetsaales an den Kindergarten

1910:
In Kleinkühnau wohnten schon über 1.000 Einwohner.

1912:
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Kleinkühnau

1914:
Ansiedlung von Junkers & Co.

1918:
In der Hauptstraße an der Ecke zur Osternienburger Straße befindet sich der Konsum Verein für Dessau und Umgebung. Heute befindet sich am gleichen Ort der Siebert Einkaufsmarkt.

1921:
Förster Reis und Familie waren die letzten Bewohner des Pächterhauses

1923:
1.296 Einwohner
Eingemeindung von Kleinkühnau zur Stadt Dessau.

1924:
15. Oktober 1924 - Eröffnung des Flugplatzes der Junkerswerke

1925:
Flugplatz wird von der Junkers Flugzeugwerke AG als Werkflugplatz in Betrieb genommen.

1925-1926:
Anschluss an das Gasnetz der Stadt Dessau

1926-1927:
Merziner Straße, teilweise im Stil der Moderne Bauhausarchitektur von Leopold Fischer

Die Siedlung erstreckt sich von der Mosigkauer Straße, 6 Doppelhäuser mit Satteldach, bis zur Merziener Straße, 12 Doppelhäuser mit Flachdach, in bauhaustypischer Fertigteilbauweise. Die von Leberecht Migge gestalteten Gärten der beiden Straßen grenzen aneinander. Die Siedlung galt als Gelungenste des Anhaltischen Siedlerverbandes und als Prototyp der Knarrbergsiedlung in Ziebigk. 1926 bis 1927 erbaut, in Erfüllung des Reichsheimstättengesetzes von 1920, schuf der Wiener Architekt und Schüler von Adolf Loss, hier mustergültig, kostengünstigen und qualitativ hochwertigen Wohnraum für die wenig betuchten Gesellschaftsschichten.

Text: Heidrun Kligge

1927:
Erbauung des Rathauses im Amtsweg 2, vormals der erste Friedhof im Ort.
Im gleichen Jahr wurde die Segelflughalle in Bergensbusch erbaut.

1928:
August 1928, zu Ehren des Reichspräsidenten Friedrich Ebert Einweihung des Eichenhaines am Ost-Ende der Rosenburger Straße.
Das erste Standesamt wird in Kleinkühnau eröffnet.
Erste Bebauung der Kriegerallee, heute Friedensallee.

1929:
An der "Neuen Schule" wird ein zweigeschossiges Schulgebäude errichtet.

1932:
Entstehung der Straßenzüge Rosefelder Straße / Lödderitzer Straße / Bockslache / Reppichauer Straße / Susigker Straße / Lausigker Straße.

1936:
Abriss der alten Dampfmühle zur Erweiterung des Flugplatzes.

1938:
erste Bebauung Weidenbusch

1939:
Entstehung des Straßenzuges Elsnigker Straße

1940:
Neues Postamt in der Lödderitzer Straße.
4.000 Einwohner

1939-1945:
Flugplatz weitestgehend zerstört, diente nach Kriegsende wieder dem Militär.

1946:
Entstehung des Fallschirmspringer-Klubs (3 Mitglieder)

1953-1989:
Segelfliegerklub

1958:
Schulen Groß- und Kleinkühnau werden zusammengelegt

1965:
Der Straßenbau in der Merziener Straße beginnt mit Hilfe der Bewohner.

1975-1979:
Anschluss an das Trinkwassernetz der Stadt Dessau - und wieder helfen die Kühnauer mit.

1977:
Auf dem Zentralfriedhof erfolgt die Inbetriebnahme einer provisorischen Trauerhalle.

1978:
Schließung des kirchlichen Kindergartens.

1979:
Im ehemaligen kirchlichen Kindergarten, in der Mittelstraße 11c, wird eine Sondertagesstätte für mehrfach geschädigte Kinder eröffnet.

1987:
Die freiwillige Feuerwehr Kleinkühnau begeht ihr 75-jähriges Bestehen.

1990:
Gründung des Fliegerklubs "Hugo Junkers e.V." / 40 Mitglieder. Erste Landung einer JU52 seit Kriegsende.

1993:
Das Krematorium auf dem Zentralfriedhof wird in Betrieb genommen.
Auf dem Flugplatz wurde in diesem Jahr die 1.500. Landung gezählt. Auf Grund des positiven Zuspruchs ist man bestrebt, den Flugplatz zur weiteren Wirtschaftsförderung nutzbar zu machen.

1994:
Kleinkühnau zählt laut Einwohnerstatistik 1.838 Einwohner, erstmals erfolgte in diesem Jahr die Wahl eines Ortschaftsrates. Als Ortsbürgermeister wurde Herr Jürgen Herrmann gewählt.
Zum 4. Dessauer Flugplatzfest flogen 4 legendäre JU52 ein und landeten auf dem Flugplatz Kleinkühnau.

1997:
Das Kühnauer Vorwerk ist endgültig verschwunden, nichts deutet mehr auf das erste Bauwerk von Kühnau hin. Es gibt nur einige Fotoaufnahmen, die kurz vor dem Abriß entstanden.

1998:
Gründung des Amtshaus e.V.
Errichtung eines Jugendtreffs im Amtshaus Kleinkühnau durch die Projektinitiative "Wir mit Euch".

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