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Kulturtourismus

Ertüchtigung des Blumengartenhauses am Schloss Georgium

Mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Sachsen-Anhalt wird das Blumengartenhaus am Schloss Georgium als Ort der Museumspädagogik und Malwerkstatt für Kulturtouristen ertüchtigt.

Mit dem Vorhaben erfolgt die denkmalgerechte statisch-konstruktive Sicherung und Ertüchtigung des Blumengartenhauses und die historische Ausstattung und Nutzung wird wieder erkennbar gemacht. Gleichzeitig erhält das Blumengartenhaus eine Heizung, sanitäre Anlagen und klappbare Tische und Stühle, um ganzjährig als Ort der Museumspädagogik und Veranstaltungsort für Kulturworkshops genutzt werden zu können.

Das von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff errichtete Blumengartenhaus ist, ebenso wie das Schloss Georgium, Tell der Parkbauten im Schlosspark Georgium und als Baudenkdenkmal im Denkmalverzeichnis erfasst. Darüber hinaus sind das Blumengartenhaus und das Schloss Georgium Bestandteil des UNESCO-Welterbes Dessau-Wörlitzer Gartenreich und im Denkmalrahmenplan für das Gartenreich Dessau-Wörlitz entsprechend dargestellt.

Das östlich vom Schloss gelegene Blumengartenhaus wurde von 1782-1786 errichtet. Es ist als Zentralbau mit achteckigem Grundriss gebildet, dem als Fassade ein toskanischer Portikus vorgestellt ist. Im Inneren gibt es einen zentralen Raum mit angeschlossenem Nebenraum. Im größeren Raum waren ursprünglich Tonmodelle von Cavaceppi aufgestellt, die zum Teil als Vorlagen für die Gartenplastiken dienten. Im oberen Stock befand sich eine Schlafstube für einen Bediensteten.

Bei einer statischen Überprüfung des Blumengartenhauses im Jahr 2014 wurden Holzschäden unterschiedlichster Art und Intensität an Sparren, Balken und anderen Konstruktionshölzern festgestellt, die zu einer schwerwiegenden Schwächung der Dachkonstruktion führen. Weitere Schäden befinden sich an der Fassade und der Treppe des Eingangsportales, die dringend behoben werden müssen, um das Blumengartenhaus auch weiterhin museumspädagogisch nutzen zu können.

Das Blumengartenhaus diente (bis zur Feststellung der Schäden) als Raum für die Museumspädagogik der Anhaltischen Gemäldegalerie. Weiterhin wurde es für kleinere Ausstellungen, Workshops sowie für die museumspädagogische Arbeit mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Zielgruppen genutzt.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 1,6 Million Euro. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich zum 31.05.2023 fertiggestellt.

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