Die Feuerwehren der Stadt Dessau-Roßlau wurden am zweiten Advent gegen 15:00 Uhr zu einer starken Rauchentwicklung im Bereich der Straße „An der Fine“ alarmiert. Bereits auf Anfahrt wurde durch weitere Anrufer ein Barackenbrand bestätigt. Auf Anfahrt waren nur leichte Rauchschwaden über den Dächern erkennbar. Bei Ankunft stiegen von der Baracke zwischen Johann-Meier-Straße und An der Fine bereits starke Rauchwolken auf, die weithin sichtbar waren. Noch während der ersten Lageerkundung entwickelte sich das Brandgeschehen rasend schnell zum Vollbrand. Es wurden umgehend drei weitere Löschgruppen angefordert. Da das Gebäude nicht mehr Gerettet werden konnte, beschränkte sich die Zielstellung auf den Schutz der Nachbargebäude und die Begrenzung des Brandgeschehens. Die Baracke hatte eine Ausdehnung von 10 x 20 Metern. Der Baukörper bestand aus einer Holzkonstruktion mit Pressspanwänden und einem Blechdach. Augenscheinlich waren in dem Objekt Bauelemente gelagert. Durch die Kräfte der Berufsfeuerwehr wurde ein Löschangriff mit zwei C-Rohren von der Nördlichen Gebäudeseite begonnen. Die nachalarmierten Kräfte wurden über die Straße „An der Fine“ geleitet um weitere Rohre von den anderen Gebäudeseiten vornehmen zu können. Die Feuerwehr Süd begann nach Eintreffen mit dem Löschangriff von der südlichen Gebäudeseite. Zu dem Zeitpunkt konnte die Hitzeentwicklung als ungefährlich für die angrenzenden Gebäude im Westen und Norden eingestuft werden. Die Gebäudewände der Baracke waren bereits vollständig eingestürzt. Die Kräfte aus Waldersee begannen einen Löschangriff mit einem C-Rohr von der westlichen Giebelseite und die Inbetriebnahme einer dritten Löschwasserversorgung. Insgesamt waren acht Fahrzeuge und 31 Einsatzkräfte im Einsatzgeschehen gebunden. Fünf C-Strahlrohre waren zu dieser Zeit zeitgleich im Einsatz und konnten, durch den Einsatz von ca. 700 Litern Wasser pro Minute, die Flammen schnell niederschlagen. Im weiteren Einsatzverlauf verhinderten die eingestürzten Dachbleche eine effektive Bekämpfung der Brandlast in der Mitte des Gebäudes. Aufgrund der einsetzenden Dämmerung wurde eine umfassende Beleuchtung befohlen. Die Dachelemente wurden zerkleinert und mit der Seilwinde vom Rüstwagen der Berufsfeuerwehr und mit den Kräften unter Atemschutz herausgezogen. Um 16:30 Uhr war die Einsatzstelle voll ausgeleuchtet und die letzten Dachelemente wurden entfernt. Währenddessen wurde bereits eine Dekontaminationsstrecke für die Einsatzkräfte aufgebaut. Um 17:00 Uhr waren alle Dachbleche entfernt und die letzten Glutnester konnten bekämpft werden. Danach wurde der gesamte Bereich abgelöscht und mit einer Schaumdecke gesichert. Um 17:15 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Bis 18:00 Uhr wurden alle Mittel zurückgebaut und die Kräfte konnten sich an der Einsatzstelle von den kontaminierten Einsatzsachen entledigen. Kontaminiertes Material und Bekleidung wurden durch ein Logistikfahrzeug zur Feuerwache verbracht, wo sie in den nächsten Tagen gereinigt werden. Personen kam nicht zu Schaden. Der Sachschaden wurde noch an der Einsatzstelle mit mindestens 100.000€ eingeschätzt.
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