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Einsatzbericht aus dem Jahr 2020

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Gebäudebrand Johann-Meier-Straße

In der Rettungsleitstelle ging am Dienstagmittag um 12:13 Uhr ein Notruf mit der Meldung über einen Dachstuhlbrand in der Johann-Meier-Straße 28 ein. Auf Grund der Schilderung des Anrufers wurde die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren Süd und Waldersee alarmiert. Bereits ca. 2 Kilometer vor der Einsatzstelle konnte durch den Einsatzleiter eine Lagemeldung auf Sicht, mit einer starken Rauchentwicklung gegeben werden. Ebenfalls wurden zu diesem Zeitpunkt alle Freiwilligen Feuerwehren südlich der Elbe nachgefordert. Zusätzlich erfolgte über die Rettungsleitstelle des Landkreises Anhalt-Bitterfeld die Anforderung einer weiteren Drehleiter. Von hier wurde die Freiwillige Feuerwehr Aken zur Einsatzstelle alarmiert. Bei dem Brandobjekt handelt es sich um ein Backsteingebäude ohne Nutzung. Das Objekt hatte eine Grundfläche von 35 mal 15 Meter und eine Höhe von 10 Metern. Alle Zwischendecken waren als Holzdecken gefertigt. Die erste Lageerkundung an der Einsatzstelle ergab einen Vollbrand des gesamten Objektes. Vom Erdgeschoss bis in den Dachstuhl waren Flammen und eine erhebliche Rauchentwicklung zu sehen. Auf Grund der erheblichen Wärmestrahlung konnte unmittelbar vor dem Brandobjekt kein Einsatzfahrzeug aufgestellt werden. Bei dem Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite kann es durch die Wärmestrahlung bereits zu Schäden an den Fensterscheiben. Durch die Berufsfeuerwehr wurde sofort nach dem Eintreffen begonnen ein Löschangriff von außen aufzubauen und durchzuführen. Die erste Brandbekämpfung erfolgte über das Hubrettungsfahrzeug von oben und über die nördliche Giebelseite. Als die Brandbekämpfung auf der nördlichen Seite begann, stellte der Trupp im Treppenraum unmittelbar hinter der Tür eine Person fest und führte diese ins Freie. Die Person wurde dem angeforderten Rettungsdienst übergeben. Im weiteren Verlauf wurden die in kurzer Folge eintreffenden Feuerwehren um das gesamte Objekt verteilt und die Brandbekämpfung von außen durchgeführt. Ein Betreten des Objektes war nicht mehr möglich, da alle Zwischendecken und Teile von Wänden bereits eingestürzt waren, oder dies unmittelbar bevorstand. Zur Brandbekämpfung kamen insgesamt 14 Strahlrohre zum Einsatz. Die Wasserversorgung ist über insgesamt fünf Unterflurhydranten sichergestellt worden. In dieser Phase kamen pro Minute ca. 4.500 Liter Wasser zur Brandbekämpfung zum Einsatz. Durch die hohe Wärmestrahlung und durch Funkenflug kam es im Umfeld der Einsatzstelle zu zwei weiteren Vegetationsbränden. Gegen 14:00 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Das Ablöschen von Glutnestern dauerte noch bis 17:30 Uhr. Nach dem Abschluss der Brandbekämpfung ist das Brandobjekt mit Druckluftschaum komplett abgedeckt worden. Der Brandschaden wurde durch die Feuerwehr auf 750.000 Euro geschätzt. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren Süd, Waldersee, Mildensee, Mosigkau, Alten, Kochstedt, Roßlau sowie die Freiwillige Feuerwehr Aken mit insgesamt 70 Einsatzkräften. Zur Brandursache kann durch die Feuerwehr keine Angabe gemacht werden. Durch die Polizei erfolgte für die Brandbekämpfung eine Vollsperrung der Johann-Meier-Straße. Nach Abschluss der Brandbekämpfung hat die Polizei das Objekt zur Brandursachenermittlung beschlagnahmt. Da das Objekt Einsturzgefährdet ist, erfolgte auch nach Abschluss der Löscharbeiten eine Sperrung der Johann-Meier-Straße im Bericht der Einsatzstelle

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