Um 21:30 Uhr am 24. Juli wurde in der Rettungsleitstelle eine Rauchentwicklung aus einem Dachstuhl in der Hallmeyerstraße gemeldet. Noch während des Notrufs schilderte der Anrufer, dass auch schon Flammen aus dem Dach kommen. Durch die Rettungsleitstelle wurden daraufhin die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren Süd und Waldersee alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle konnte eine starke Rauchentwicklung festgestellt werden. Durch den Einsatzleiter wurden alle Feuerwehren südlich der Elbe nachgefordert. Zusätzlich wurde aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld eine weitere Drehleiter abgefordert. Bei dem Brandobjekt handelt es sich um ein leerstehendes Wohnhaus mit drei Etagen und einem ausgebauten Dachgeschoss. Unmittelbar links daneben befand sich ein ebenfalls leerstehendes Wohnhaus. Die erste Lageerkundung vor Ort bestätigte den Vollbrand des gesamten Dachbereiches der Hausnummer 16. Zu erkennen war auch, dass Teile des Dachstuhls der Hausnummer 18 auch schon in Brand standen. Die erste Brandbekämpfung erfolgte durch den Angriffstrupp der Berufsfeuerwehr im Innenangriff. Dazu wurde die Hauseingangstür eingetreten um Zugang zum Objekt zu erhalten. Beim Vorgehen des Trupps stellte dieser fest, dass die hintere Tür des Wohnhauses offenstand. Zusätzlich wurde über das Tanklöschfahrzeug und das Hubrettungsfahrzeug ein Außenangriff vorgenommen. Nach dem Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehen wurden in beiden Häusern je zwei Trupps im Innenangriff eingesetzt. Weitere zwei Strahlrohe kamen auf der Rückseite zur Brandbekämpfung zum Einsatz. In beiden Wohnhäusern wurde vom Keller bis zum Dach eine Absuche nach Personen durchgeführt, ohne Feststellungen. Die Wasserversorgung ist über vier Unterflurhydranten sicherstellt worden. Zur Absicherung der eingesetzten Trupps und zur Ablösung der Kräfte wurde ein Bereitstellungraum gebildet. Die Einsatzstelle wurde in zwei Einsatzabschnitte aufgeteilt um die eingesetzten Kräfte besser zu koordinieren. Um 23:00 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Die Restablöschung erfolgte mit Druckluftschaum. Um 5:30 Uhr am Folgetag wurde durch die Berufsfeuerwehr eine Nachkontrolle durchgeführt. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren Süd, Waldersee, Kühnau, Mildensee, Mosigkau, Alten und Kochstedt, sowie die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Wolfen mit insgesamt 81 Einsatzkräften. Der Brandschaden wird durch die Feuerwehr auf 350.000 Euro geschätzt. Die Einsatzstelle wurde nach der Brandbekämpfung an die Polizei übergeben. Ein Eigentümer des Gebäudes konnte nicht ermittelt werden.
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