Einsatzbericht

Verkehrsunfall B187

Am Donnerstag 06.11.2017 wurde die Feuerwehr gegen 14:20 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der B187 gerufen. Dort war ein Tanklastzug in einer Linkskurve aus unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und die ca. 2 m hohe Böschung herabgestürzt. Das Fahrzeug lag auf der Beifahrerseite. Der Fahrer des Lastzuges war bei Eintreffen der Feuerwehr bereits aus dem Fahrerhaus befreit. Er wurde vom Rettungsdienst versorgt und anschließend in SKD eingeliefert.

Laut Transportpapieren hatte der Tanklastzug 28 m² Flüssigdünger geladen. Die Lageerkundung ergab, dass im Bereich des Domdeckels zunächst geringe Mengen des Stoffes austraten. Durch die Spedition wurde ein leerer Tanklastzug angefordert, so dass das umpumpen vorbereitet werden konnte.

Da keine Ventile oder Ablasshähne des verunfallten Fahrzeuges benutzt werden konnten, wurde in Rücksprache mit dem Spediteur mittels technischem Gerät eine zusätzliche Öffnung im Tank geschaffen. Durch den daraufhin entfallenen Überdruck im Kessel wurde die an der Leckage austretende Flüssigkeitsmenge größer. Die Versuche, das Leck weiter abzudichten, blieben weitestgehend erfolglos.

Da der Flüssigdünger nicht als Gefahrstoff eingestuft werden muss, verlief das Abpumpen ohne größere Schwierigkeiten. Nach dem dies abgeschossen war, wurde die Bundesstraße für die Bergungsarbeiten vollgesperrt.

Während der gesamten Maßnahmen wurde die Einsatzstelle durch die Feuerwehr ausgeleuchtet und die Löschbereitschaft sichergestellt.

Am darauffolgenden Tag wurden durch des Umweltamtes der Stadt Dessau-Roßlau Maßnahmen veranlasst, um Teile des verunreinigten Waldbodens auszutauschen.

Insgesamt zog sich der Einsatz über 6 Stunden. Die Feuerwehren Roßlau, Rodleben und die Berufsfeuerwehren waren mit insgesamt 31Einsatzkräften vor Ort.