Am 29. März 2025 fand eine Großübung des Waldbrandlöschverbandes Ost statt. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Einsatzleitung und der Führung des Löschverbandes zu erproben. Dazu wurden die Ortsfeuerwehren der Stadt Aken (Elbe) um 07:32 Uhr mit dem Szenario einer starken Rauchentwicklung im Forstgebiet östlich der Ortschaft Susigke alarmiert. Kurz nach Übernahme des Einsatzes wurde ein Brand simuliert, dessen Ausmaß die lokalen Einsatzkräfte gezielt überforderte. Daraufhin alarmierte die Leitstelle Anhalt-Bitterfeld gegen 08:00 Uhr den Waldbrandlöschverband Ost zur Unterstützung nach. Die Verbandsführung übernahm gegen 09:00 Uhr die Abschnittsleitung für drei Verteidigungslinien und koordinierte in Abstimmung mit der örtlichen Einsatzleitung die Einsatzkräfte. Der Löschverband Ost unterstützte insbesondere in der Einsatzführung, bei der Lageübersicht durch Drohnenaufnahmen sowie bei der Koordinierung der Bekämpfungsmaßnahmen. Insgesamt waren 90 Einsatzkräfte aus 20 Feuerwehren sowie zwei Fachdiensten beteiligt. In den verschiedenen Verteidigungslinien wurden unterschiedliche Methoden der Brandbekämpfung trainiert. Dies umfasste unter anderem verschiedene Verfahren zur Wasserausbringung mittels Strahlrohre, Kreisregnern und Hydroschildern sowie den Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen. Führungskräfte der Berufsfeuerwehren Magdeburg und Halle begleiteten die Übung als Beobachter, um gewonnene Erkenntnisse für den Aufbau und die Weiterentwicklung weiterer Löschverbände in den Regionen Nord und Süd zu nutzen. Alle Beobachter konnten ein positives Feedback zur Struktur und Organisation des Löschverbandes ziehen. Gegen 11:30 Uhr wurde die Übung erfolgreich beendet. Die Ziele der Einsatzübergabe sowie der Zusammenarbeit verschiedener Einsatzkräfte wurden erreicht. Einzelne Verbesserungspotenziale wurden identifiziert und werden in der Nachbereitung analysiert. Der Betreuungszug der Stadt Wittenberg stellte im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Aken (Elbe) die Mittagsversorgung für die Einsatzkräfte bereit. Die Einsatzauswertung fand während der Mittagsverpflegung gegen 12:30 Uhr statt. Die Führung des Löschverbandes bedankt sich bei allen beteiligten Kameradinnen und Kameraden der Hilfsorganisationen für ihre Einsatzbereitschaft und hofft auf eine ruhige Waldbrandsaison. Trotz der guten Vorbereitung bleibt der Wunsch bestehen, dass die Einheiten nicht zum Ernstfall ausrücken müssen. Der Löschverband Ost besteht aus Einheiten der Landkreise Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg sowie Einheiten aus der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau und wird von der Berufsfeuerwehr Dessau-Roßlau geleitet. Der Verband kann sich ab dem 1. April 2025 für die Waldbrandsaison einsatzbereit melden und steht den Feuerwehren in Sachsen-Anhalt unentgeltlich zur Verfügung.
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