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Einsatzbericht aus dem Jahr 2018

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Kellerbrand Kleine Schaftrift am 01.03.2018 um 23:06 Uhr

Beim Eintreffen der Feuerwehr befanden sich bereits mehrere Polizeibeamte vor Ort und unterstützten Mieter des Hauses beim Verlassen des Gebäudes. Das Treppenhaus vom Hauseingang 64 war verraucht, augenscheinlich wurde die Rauchentwicklung durch ein Feuer im Kellerbereich verursacht. Der Angriffstrupp der Berufsfeuerwehr ging zur Brandbekämpfung unter Vornahme eines Hohlstrahlrohres und unter Atemschutz vor. Durch den Wachabteilungsleiter der Berufsfeuerwehr wurden ebenfalls unter Atemschutz die Fenster im Treppenhaus geöffnet. Gleichzeitig wurde ein Lüfter zur Entrauchung des Treppenhauses in Stellung gebracht und ein Rettungswagen angefordert. Die eintreffende Freiwillige Feuerwehr Süd wurde eingesetzt, um den Nachbareingang zu kontrollieren und mögliche rauchgasgeschädigte Personen zu erfassen. Insgesamt klagten zu diesem Zeitpunkt 5 Personen über Reizungen der Atemwege. Aus diesem Grund wurden weitere Rettungsmittel und ein Notarzt angefordert. Die ersten 5 Patienten wurden auf 2 Rettungswagen zur Betreuung verteilt. Zwischenzeitlich hatte die Freiwillige Feuerwehr Süd das Nachbartreppenhaus kontrolliert und auch auf der Rückseite des Gebäudes eine Kontrolle ohne weitere Feststellungen durchgeführt. Durch den Angriffstrupp der Berufsfeuerwehr konnte schnell der Brandherd entdeckt und gelöscht werden. Dieser befand sich unmittelbar unter der Zugangstreppe zum Keller. Gebrannt hatten abgestellte Gegenstände die nicht mehr identifiziert werden konnten und Teile einer Kunststoffisolierung für eine Warmwasserleitung. Die Decke der Kellertreppe wurde durch Brandrauch verrußt. Auf der Kellertreppe waren deutliche Pulverspuren von einem Handfeuerlöscher sichtbar. Die Verrauchung des Gebäudes konnte schnell beseitigt werden. In dem Gebäude war eine Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Asylbewerber.

Eine Betreuerin war anwesend. Diese hatte auch den Handfeuerlöscher benutzt, nachdem die zusätzlich im Treppenhaus installierten Rauchmelder ausgelöst hatten. Die Betreuerin hatte den Feuerlöscher in Richtung Kellertreppe abgeblasen, ohne den Brandherd zu sehen. Im weiteren Einsatzablauf meldete sich eine weitere Person mit Hustenreizungen. Da alle Rettungsmittel bereits gebunden waren, wurde ein Rettungswagen aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld angefordert. Alle 6 betroffenen Personen wurden vorsorglich zur Untersuchung in die Krankenhäuser SKD und ADA eingeliefert. Die 4 verletzten ausländischen Jugendlichen wohnten nach Aussage der Betreuerin alle in der obersten 5. Etage. Nach dem Auslösen der Rauchmelder  haben die Jugendlichen das verrauchte Treppenhaus benutzt, um das Gebäude zu verlassen. Bei den 2 weiteren Personen handelt es sich um Mieter einer Wohnung. Auch diese haben das verrauchte Treppenhaus benutzt. Weitere Mieter sind in ihren Wohnungen verblieben oder haben sich auf dem Balkon aufgehalten.

Neben der Berufsfeuerwehr waren die Freiwilligen Feuerwehren Süd und Mosigkau eingetroffen. Der Rettungsdienst war mit 3 Rettungswagen und einem Notarztwagen vor Ort.

Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.

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