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Einsatzbericht aus dem Jahr 2018

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Neben drei Bewohnern, konnte auch eine Katze aus dem Brandgebäude durch die Feuerwehr gerettet werden.

Gasexplosion und angebranntes Essen

Am 21.07.2018 kann es in der Bernburger Straße in Dessau gegen 15:45 Uhr zu einem Wohnungsbrand infolge einer Explosion. Bereits auf der Anfahrt waren schwarze Rauchwolken über der Einsatzstelle erkennbar. Vor der Hausnummer 16 lagen auf der gesamten Straßenbreite Glassplitter. Aus den Fenstern im 1.OG links drang starker Rauch. Über der Brandwohnung machte sich eine männliche Person am offenen Fenster bemerkbar. Mehrere Personen befanden sich im Straßenbereich im Umfeld des Brandgebäudes. Eine jugendliche männliche Person gab an, der Bewohner der Brandwohnung zu sein. Er hatte verschmorte Haare und Augenbrauen, konnte aber klare Auskunft geben. Er wurde dem Rettungsdienst übergeben und später vom Klinikum Dessau in das Bergmanns Trost Krankenhaus nach Halle auf die Brandverletztenstation verlegt. Die Person am Fenster wurde mit dem Hubrettungsgerät der Berufsfeuerwehr aus der Wohnung gerettet und ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben. Anschließend erfolgte die Brandbekämpfung über das Hubrettungsfahrzeug und über das Treppenhaus unter Atemschutz mit je einem C-Rohr. Die Wohnungstür war offen. In der Wohnung standen der Flur sowie 2 Zimmer im hinteren Bereich in Vollbrand. Das Feuer drohte auf die darüber liegende Wohnung überzugreifen. Dies konnte erfolgreich verhindert werden. Herabgefallene Brandreste auf der Rückseite (Hof) des Gebäudes wurden ebenfalls mit einem C-Rohr abgelöscht. Während der Brandbekämpfung meldeten sich 2 weitere Personen am Fenster der Eckwohnung. Sie wurden unter Fluchtmasken durch den Treppenraum ins Freie begleitet und dem Rettungsdienst übergeben. Im Gebäude wurden die Medien Gas, Strom und Wasser durch die Feuerwehr abgestellt. Gas lag nur im Keller für die Heizung an. In den Wohnungen gab es keine Gasanschlüsse. Nach der Brandbekämpfung wurden alle Wohnungen geöffnet und kontrolliert. Eine Katze aus der Wohnung über der Brandstelle wurde mit Sauerstoff behandelt und zum Tierarzt gebracht. Ein Wellensittich aus dem 2.OG rechts wurde tot aufgefunden, einer aus dem 1.OG rechts konnte seiner Besitzerin lebend übergeben werden. Nachdem das Feuer und restliche Glutnester abgelöscht waren konnten die Mieter mit Begleitung in ihre Wohnung um Ausweise und Bekleidung für die Unterbringung zu holen. Sie können bei Bekannten  übernachten bzw. bekamen eine Ausweichwohnung von der Stadt gestellt. Das Gebäude ist vorübergehend nicht bewohnbar. Am Straßenrand standen bei Ankunft der Feuerwehr 4 durch Glassplitter beschädigte PKW. Durch die Polizei wurden die Straßen um die Einsatzstelle abgesperrt und nach Einsatzende das Gebäude für die Brandursachenermittlung beschlagnahmt. Gegen 22:00 Uhr erfolgte eine Nachkontrolle durch die Berufsfeuerwehr. Es wurden keine Rauchentwicklung oder Glutnester mehr festgestellt.

An der Einsatzstelle waren die Berufsfeuerweh mit 5 Feuerwehrfahrzeugen, 1 Rettungswagen, 1 Notarztfahrzeug und insgesamt 13 Kameraden, die Freiwillige Feuerwehr Süd mit 2 Fahrzeugen und 10 Kameraden, die FF Waldersee mit 2 Fahrzeugen und 10 Kameraden sowie die FF Roßlau mit einem Fahrzeug und 3 Kameraden.

 

Bereits vor diesem Einsatz war die Berufsfeuerwehr gegen 14:20 Uhr mit dem Löschzug in der Turmstraße im Einsatz. Ein Bewohner wollte sich Essen zubereiten, war aber dabei fest eingeschlafen. Er musste von der Feuerwehr geweckt werden. Auf der eingeschalteten Herdplatte stand ein Topf mit angebranntem Essen. Der Topf wurde ins Freie gebracht und die Wohnung gelüftet.

Am Abend wurde dann die Freiwillige Feuerwehr Roßlau und die Berufsfeuerwehr nochmals zu angebrannten Essen alarmiert. Diesmal ging es in die Roßlauer Birkenallee. Hier war der Mieter beim warmmachen von Würstchen eingeschlafen. Durch den Brandgeruch wurden Anwohner aufmerksam und riefen bei der Rettungsleitstelle an. Auch hier wurde die Wohnungstür geöffnet, der Mieter geweckt, der Herd abgestellt und die Wohnung gelüftet.

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