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Einsatzbericht aus dem Jahr 2018

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Brand Lagerhalle Daheimstraße

Freitag Nacht gegen 23:20 Uhr wurde in der Leitstelle der Stadt Dessau-Roßlau, durch einen aufmerksamen Bürger, in der Daheimstraße eine Rauchentwicklung gemeldet.

Als die Berufsfeuerwehr vor Ort ankam konnte ein Brand in einer Lagerhalle in der Daheimstraße bestätigt werden. Umgehend wurden weitere Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren nachalarmiert.

Vor Ort konnte durch die Fenster ein Vollbrand auf etwa 200 m² einer ca. 1000m² großen Lagerhalle für Kunststoffabfall erkannt werden.

 

Der Angriffstrupp der Berufsfeuerwehr ging unter Atemschutz und mit einem Druckluftschaumrohr zum ersten Löschversuch durch ein Fenster vor. Da ein Zugang nicht möglich war, konnte ein Innenangriff nicht direkt zu Beginn eingeleitet werden. Mehrere Trupps unter Atemschutz machten sich bereit, Rohre im Außenangriff vorzunehmen. Währenddessen wurden weitere Zuwege gesucht. Weitere Löschgruppen wurden durch den Einsatzleitdienst nachgefordert. Die Freiwillige Feuerwehr Roßlau stand bereit und konnte umgehend mit weiterer Technik ausrücken. Die FF Waldersee kam mit beiden Fahrzeugen vor Ort und wurden beauftragt die Löschwasserversorgung zu sichern und weitere Sicherheitstrupps zu stellen, falls ein Innenangriff vorgenommen werden könnte. Nach und nach kamen die FF Kochstedt sowie die FF Roßlau vor Ort an. Mit den nachalarmierten Kräften der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt konnte der Brand mit drei C-Rohren und einem B-Strahlrohr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Nachdem ein Betriebsmitarbeiter vor Ort eintraf, konnte dieser die Tore öffnen und einen Radlader bereitstellen. In der Halle war bis zu den Toren Halden aus zerkleinerter Folie gelagert. Aus diesem Grund konnte ein Innenangriff vorerst nicht eingeleitet werden. Zwei C-Rohre und ein B-Rohr wurden somit weiter im Außenangriff eingesetzt. Der Radlader des Unternehmens wurde durch Kräfte der FF Roßlau besetzt und begonnen, Material aus der Halle auszulagern und in Freien abzulöschen. Zur Kontrolle der Brandstelle nach Glutnestern wurde wiederholt eine Wärmebildkamera eingesetzt. Geplant war, den Brandbereich im östlichen Lagerende nach und nach aus der Halle zu fahren und dann abzulöschen bis das Feuer gelöscht wäre. Durch den Einsatz von Netzmittel war dies nachher nicht mehr nötig. Gegen 1:00 Uhr war der zweiter ELD vor Ort und unterstützte bei der weiteren Planung. Zu dieser Zeit waren 61 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der FF Süd, FF Waldersee, FF Kochstedt und der FF Roßlau vor Ort.  Ab da begann sich die Lage bereits merklich zu beruhigen und weiterführende Schritte konnten begonnen werden. Gegen 1:30 Uhr konnte beispielsweise die FF Waldersee aus dem Einsatz ausgelöst werden. Sie bekam den Auftrag gegen 4:00 Uhr die Kräfte zu verpflegen. Ebenso konnte begonnen werden die Entnahme von Löschwasser zu reduzieren. Ab 2:36 Uhr wurde nur noch mit zwei C-Rohren für die Brandbekämpfung Innen und mit einem mobilen Wasserwerfer die Abraumhalde Außen gelöscht. U 3:30 Uhr waren nur noch 24 Kräfte der Berufsfeuerwehr, der freiwilligen Feuerwehr Kochstedt, Süd und Roßlau im Einsatz. Um 5:20 Uhr reichte die Schneise bis zur Nordwestlichen Ecke der Halle, dem letzten vermuteten Brandherd. Unmittelbar wurde mit der Restablöschung mit einem C-Rohr mit Netzmittel begonnen. Da in dieser Ecke Stromkästen verbaut waren, musste der Trupp mit äußerster Vorsicht löschen. Punkt 5:30 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die restlichen Einsatzkräfte konnten sich zum Abmarsch bereit machen. Um 6:00 Uhr war der Einsatz, nach über 6 Stunden, beendet.

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