Einsatzbericht aus dem Jahr 2018

Brand in einer Recycling Firma in der Daheimstraße am 19. August 2018

Der erste Notruf über einen Brand in der Daheimstraße ging um 08:15 Uhr in der Rettungsleitstelle ein. In kurzer Folge kamen über alle Notrufleitungen Meldungen über einen Brand in der Daheimstraße. Die Rettungsleitstelle alarmierte daraufhin die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Dessau-Süd.

Bereits auf der Anfahrt war eine deutliche Rauchentwicklung zu erkennen. Bei dem Brandobjekt handelt es sich um eine Lagerhalle einer Recycling Firma. Die Halle hat die Größe von 100 mal 40 Meter und ist 10 Meter hoch. In der Halle brannten gehäckselte Abfälle, unter anderem aus Metall und Gummi. Der in der Lagerhalle brennende Haufen hatte eine Größe von ca. 2.800 m³. Auf Grund dieser ersten Lageerkundung wurden weitere Freiwillige Feuerwehren nachgefordert. Durch die Berufsfeuerwehr erfolgte ein erster Löschangriff mit Druckluftschaum um ein weiteres Ausbreiten des Brandes zu verhindern. Die Wasserversorgung wurde über einen Löschwasserbrunnen auf den Betriebsgelände und zwei Unterflurhydranten sichergestellt. Nach dem Eintreffen weiterer Kräfte wurde ein umfassender Löschangriff von Innen und Außen durchgeführt. Da nicht sicher war inwieweit das Dach durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist über die Rettungsleitstelle des Landkreises Anhalt-Bitterfeld eine weitere Drehleiter angefordert worden. Diese wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Wolfen gestellt. Die Einsatzstelle wurde in zwei Einsatzabschnitte aufgeteilt. Im westlichen Abschnitt erfolgte ein Innenangriff und das Auslagern und Ablöschen des Brandgutes. Im östlichen Abschnitt wurden Lüftungsöffnungen geschaffen und das Dach über zwei Drehleitern gekühlt. Zusätzlich wurde von hier aus die Brandbekämpfung im Inneren unterstützt. Zur Brandbekämpfung kamen 8 Hohlstrahlrohre und vier Wenderohre zum Einsatz. Im Innenangriff wurden im Verlauf des Einsatzes 60 Einsatzkräfte unter Atemschutz eingesetzt. Insgesamt waren 100 Einsatzkräfte an der Brandbekämpfung beteiligt. Die Versorgung der Einsatzkräfte erfolgte über die Freiwillige Feuerwehr Waldersee. Die Einsatzstelle wurde durch die Polizei abgesichert.

Über die Brandursache kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Der entstandene Sachschaden wird auf 40.000 Euro geschätzt.

Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren Süd, Waldersee, Mildensee, Sollnitz, Roßlau, Alten, Kühnau, Mosigkau, Kochstedt, Meinsdorf und Mühlstedt.