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Einsatzbericht aus dem Jahr 2017

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Dachstuhlbrand Saarstraße

Bei dem Brandobjekt handelt es sich um eine Doppelhaushälfte, Hausnummer 23 und 25, mit einem Obergeschoss und einem ausgebauten Dachgeschoss. Bei Ankunft der Feuerwehr schlugen bereits auf der straßenabgewandten Seite Flammen aus dem Dach. Die Lageerkundung ergab, dass die Dachgeschosswohnung im Bereich des Flures und eines Wohnraumes in Vollbrand stand. Von dort hatten sich die Flammen über die Zimmerdecke Richtung Spitzboden ausgebreitet.

Unmittelbar vor dem Löscheinsatz schlugen auch die Flammen straßenseitig aus dem Dach. Über der Dachwohnung stand somit der gesamte Dachstuhl großflächig in Brand. Die Bewohner der Hausnummer 23 und 25 hatten zu diesem Zeitpunkt bereits alle das Haus verlassen, die Polizei war ebenfalls schon vor Ort. Durch die Berufsfeuerwehr wurde im 1. Angriff ein Strahlrohr im Außenangriff vorgenommen, während ein 2. Trupp unter Atemschutz zum Innenangriff in die Dachgeschosswohnung vorging. Die Eingangstür zur Brandwohnung war beim Erreichen durch den Angriffstrupp bereits durchgebrannt. Die Berufsfeuerwehr wurde durch die unmittelbar nachrückende Freiwillige Feuerwehre Roßlau mit Drehleiter und die Freiwilligen Feuerwehren Alten und Kühnau unterstützt. Im Laufe des weiteren Einsatzes wurden Löscharbeiten im Außenangriff über die Drehleiter und die Hubrettungsbühne durch wechselnde Einsatztrupps von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr vorgenommen. Um an die Zwischenräume zwischen dem ausgebauten Dachgeschoss und der äußeren Dachhaut zu gelangen, musste das Dach durch Entfernen von Ziegeln aufgenommen werden. Die Geschossdecke der Dachwohnung bestand aus einer Holzverkleidung mit Strohdämmung. Um den Brand innerhalb der Decke zu löschen, mussten Teile der Deckenverkleidung entfernt werden.

Vom Brand war ausschließlich die Hausnummer 23 betroffen, ein Übergreifen auf die Hausnummer 25 konnte verhindert werden. Zwischen beiden Objekten gab es eine brandschutztechnische Trennung. Im Laufe des Einsatzes kontrollierte die Freiwillige Feuerwehr Kühnau regelmäßig den Dachboden der Hausnummer 25 und unterstützte von dort über eine Dachterrasse die Brandbekämpfung. Zur Brandbekämpfung wurde Druckluftschaum sowohl im Innenangriff Dachgeschossboden und Spitzboden sowie im Außenangriff über die Hubrettungsbühne eingesetzt. Durch den kombinierten Innen- und Außenangriff (vor allem durch die Unterstützung Drehleiter und Hubrettungsbühne) konnte der Brand gelöscht werden, wobei sich allerdings die Gartenseite als besonders problematisch erwies. Hier war während der Löscharbeiten auch eine Schiebeleiter durch die Freiwillige Feuerwehr Alten in Stellung gebracht worden. Jedoch wurde aufgrund von Sicherheitsbedenken bezüglich der schrägen Dachfläche und der damit verbundenen Rutschgefahr über diese Leiter keine Brandbekämpfung vorgenommen.

Das Haus verfügte über einen Gasanschluss, dieser wurde durch die Feuerwehr im Keller abgestellt. Die Bewohner der Hausnummer 25 konnten im Laufe der Nacht wieder in ihre Wohnungen. Bei der ca. 64 m² großen Dachgeschosswohnung entstand ein Totalschaden. Die Hausnummer 23 wird von einer Familie bewohnt. Im Erdgeschoss wohnen die Eltern, im Obergeschoss die Oma und im Dachgeschoss  der Sohn der Familie.

Für die Restablöschung und die Brandbekämpfung wurden 2 Wärmebildkameras und ein Überdruckbelüftungsgeräte eingesetzt. Im 1. OG erfolgt der Einsatz eines Wassersaugers durch die Feuerwehr um den Wasserschaden zu begrenzen. Zur Stabilisierung des Dachstuhls wurden durch die Berufsfeuerwehr mehrere Stützen aus Bauholz eingezogen.

Der Brandschaden wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt.

 

Eingesetzte Kräfte:

Berufsfeuerwehr                     10 Einsatzkräfte

Freiwillige Feuerwehr Kühnau    5 Einsatzkräfte

Freiwillige Feuerwehr Alten       6 Einsatzkräfte

Freiwillige Feuerwehr Roßlau     3 Einsatzkräfte 

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