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Vortrag über Pandemie

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Professor Kekulé spricht über Pandemien

Natürlich ist die Corona-Pandemie besonders gut im Gedächtnis verankert, jedoch war die Menschheit in den letzten einhundert Jahren mit vielen neuartigen Krankheiten konfrontiert, die den Sprung vom Tier zum Menschen schafften. Erinnert sei an die Spanische Grippe Anfang des 20. Jahrhunderts sowie SARS, MERS und Ebola, die besonders im 21. Jahrhundert zu Schrecken führten. Hierüber informiert die aktuelle Sonderausstellung „Zoonosen – tierisch gefährlich“ im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau.

Um Fragen zur Vorsorge und zum adäquaten Handeln bei einer Pandemie ausführlicher und fachkundig zu diskutieren, lädt das Museum zum Vortrag des Virologen Alexander Kekulé "Nach der Pandemie ist vor der Pandemie – was können wir beim nächsten Mal besser machen?" am 12.10.2023, um 19 Uhr in den Hörsaal des Umweltbundesamtes (Wörlitzer Platz 1) ein.

Professor Alexander Kekulé, langjähriger Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, hat zwölf Jahre lang die deutsche Bundesregierung als Fachmann für Seuchenbekämpfung und Pandemieplanung beraten und wurde als gefragter Experte während der Corona-Pandemie durch Funk und Fernsehen einem großen Publikum bekannt. Im Vortrag wird er sich u. a. folgenden Fragen widmen:

  • Waren die Maßnahmen während der Corona-Pandemie stimmig oder überzogen und wurden die Grundrechte der Bevölkerung zu stark eingeschränkt?
  • Hat die Politik zu spät und zu schwach reagiert und damit vermeidbare Todesopfer zu verantworten?
  • Wie hat das Zusammenspiel von Wissenschaft, Politik und Medien funktioniert?
  • Wo haben sich Berater, Politiker und Journalisten möglicherweise geirrt?
  • Wie geht es jetzt weiter?
  • Brauchen wir regelmäßige Auffrischimpfungen, um die immer neuen Varianten des Coronavirus abzuwehren?
  • Wie sicher sind die verfügbaren Impfstoffe und ab welchem Alter werden sie benötigt?

Der Eintritt ist frei. Das Museum weist darauf hin, dass das Platzkontingent im Hörsaal beschränkt ist und nach Belegung aller Plätze kein weiterer Einlass mehr erfolgen kann.