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Geschichtlicher Überblick

1050:
Kaiser Heinrich III. schenkte das ererbte Burgward „Solenisce“ im Gau Niccici dem Stift Simonis und Judae zu Goslar

1069:
König Heinrich IV. wiederholt die Schenkung seines Vaters über das Gut „Selnize“ und veräußert demselben Kloster noch ein Gut mit Wäldern

1073:
Adalbert von Ballenstedt besitzt den Burgwards und gibt dem Kloster Nienburg die Erlaubnis zum Schlagen des Holzes für den Bau eines neuen Klosters

nach 1144:
Bau der Kirche in Sollnitz

1179/1216:
Das Burgward gilt mit seinen 16 Dörfern als im Besitz der Nienburger Mönche.

1198:
als Geistlicher von „Solniz“ wird Eberhard genannt.
Die Kirche von Nigaiz (Oranienbaum) wird von der Mutterkirche in Sollnitz abgetrennt und zu einer selbständigen Pfarrkirche erhoben.

1297:
Das Kloster Nienburg erhält durch den Kauf von Herzog Albrecht II. von Sachsen auch die Vogtei von Sollnitz.

1480:
In einer Urkunde wird von 3 Dörfern des Namens „Solnitcz“ gesprochen.

1494:
Bei der fürstlichen Erbteilung ist Sollnitz ein fürstliches Dorf und gehört zum Amt Dessau-Lippehne.

1549:
Wird nur noch ein Gut als denen von Lambsdorff gehörig geführt, das andere gehört Ernst Klein.

1667-1669:
Fürstin Henriette Catharina von Anhalt kauft die beiden Güter, sowie die Schenke und die Erbrichterei.

etwa 1700:
Möglicher Zeitpunkt der Entstehung der Einklassenschule, das zweitältesten Gebäudes in Sollnitz.
Mit der im 12. Jahrhundert entstandenen Kirche bildet sie den Mittelpunkt des Dorfes.

1708:
Die Besitzungen der Fürstin Henriette Catharina gehen an ihren Sohn Leopold über. Er wandelt sie zum fürstlichen Vorwerk Sollnitz um.

nach 1710:
Entstehung der Sollnitzer Mühle. Etwa gleichzeitig wird die ältere Mochmühle aufgegeben.

1740:
Fürst Leopold kauft noch die Sollnitzer Abtei dazu.

1757:
Das Vorwerk umfasst 18 Hufen Acker und 98 ½ Morgen Wiese.

bis 1763:
Kleutsch und Sollnitz werden von der Kirche zu Törten abgetrennt. Pfarrer für die beiden Orte wird der Kaplan der Oranienbaumer Kirche.

1815:
Das kleine Amt Retzau mit den Dörfern Retzau, Sollnitz und Klein-Möhlau wird aufgelöst und dem neu gebildeten Justizamt Oranienbaum zugeordnet.

1833:
Es wird das herzögliche Vorwerk Sollnitz noch genannt.

1848/1849:
Reste der Domänenländereien werden mit Abschluss des Rezesses über die Spezial-Separation von Sollnitz aufgeteilt.

1919:
Die herzogliche Oberförsterei kommt an den Staat.

1922:
Bau eines Feuerwachturmes auf den Küchenbergen.

1933:
Die Spitze der Kirche wird unter Zeugen abgenommen. Enthalten sind Urkunden aus den Jahren 1755 und 1841.

1936:
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Sollnitz.

1945:
Unter Beschuss amerikanischer Artillerie sterben 13 Einwohner.

1952:
Sollnitz gehört zum Kreis Gräfenhainichen. Als Vertreter von Sollnitz fungiert ein Amtsvorsteher. (Amt wird meist vom Sollnitzer Oberförster ausgeübt. Ermittelt wurden insgesamt 11 Amtsvorsteher).

1958:
Es schließen sich 19 landwirtschaftliche Betriebe mit 36 Mitgliedern und einer Ackerfläche von 132,50 ha zur LPG „Muldestrand“ zusammen.

1960:
Entstehung der LPG „Freier Bauer“.

1969:
Gründung des Sollnitzer Angelvereins.

1972:
Beginn des Kiesabbaus bei Sollnitz mit einer kleinen Grube im Nordosten des späteren Baufeldes I.

1982:
Auf der Westseite der Landstraße beginnt die Erschließung des Kiesbaufeldes II.

1991/1993:
Umfangreiche Rekonstruktion der Dorfkirche in Sollnitz.

1994:
Sollnitz wird nach Dessau eingemeindet. Mit der Bildung eines Ortschaftsates sichern sich die Bewohner des Ortes das in der Gemeindeordnung verankerte Recht auf Mitsprache bei Beschlüssen, die die Ortschaft direkt betreffen.

1995:
Die Kindertagesstätte von Sollnitz schließt für immer ihre Pforten.

1997/1998:
Sollnitz wird ins Dorferneuerungsprogramm des Landes Sachsen-Anhalt aufgenommen. Am 22.04.1998 wird der Dorferneuerungsplan für Sollnitz durch den Dessauer Stadtrat beschlossen.

1998:
Gründung des Heimatvereins Sollnitz e.V.. Zweck des Vereins ist es, den Heimatgedanken zu fördern, die Aktivitäten des Dorfes zu erhöhen und somit eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.

2000:
7. und 8. Juli feiert Sollnitz seine erstmalige urkundliche Erwähnung vor 950 Jahren.

2001-2003:
Rekonstruktion der ehemaligen Einklassenschule, heutiges Bürgerhaus

2005:
Erneuerung des Spielplatzes

2006:
Straßenausbau Alte Dorfstraße und Erneuerung eines Rastplatzes vor dem Bürgerhaus

2006:
Erneuerung Sollnitzer Deich

2009:
Gründung Lake Liners (Tanzgruppe)

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