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Landesgartenschau

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Landesgartenschau 2022

Status quo

Die Landesgartenschau 2022 kommt nicht nach Dessau-Roßlau. Das Landeskabinett hat sie im März 2017 an Bad Dürrenberg vergeben. Doch die Projekte des Dessau-Roßlauer Bewerbungskonzeptes sollen nicht auf Eis gelegt, sondern in reduzierter Form verwirklicht werden.

In den nächsten Wochen wird sich die Stadt positionieren, welche Projekte das sein können. 

Offizielle Bewerbung

Die Bewerbung der Stadt Dessau-Roßlau um die Ausrichtung der fünften sachsen-anhaltischen Landesgartenschau im Jahr 2022 wurde am 15. September 2016 dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie übergeben. Den Beschluss für die Bewerbung hatte der Dessau-Roßlauer Stadtrat am 31. August 2016 nahezu einstimmig gefasst.

Der Kern der Dessau-Roßlauer Bewerbung stellt das Verbindende dar: Die Stadt soll ihren Fluss, die Mulde, und schließlich sich selbst zurückgewinnen. Zu dieser Idee gehört auch ein mutiges Verkehrskonzept mit der Absenkung des Straßenraums am Lustgarten, dem ehemaligen Schlosskomplex.

"In diesem Sinne ist unsere Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022 die große Chance, der drittgrößten Stadt Sachsen-Anhalts, ihrem Leitbild entsprechend als 'Bauhausstadt, in der die Moderne Tradition hat' zu einem wichtigen Innovationsschub zu verhelfen, flankiert von dem ihr anvertrauten Erbe und dieses zugleich in einen neuen Rahmen setzend: KLASSISCH – INNOVATIV – VERBINDEND," so Peter Kuras, Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau.

"Und so mag auch hier der Leitsatz des Fürsten Franz gelten, der von je ‚das Nützliche mit dem Schönen‘ zu verbinden suchte und damit Erfindergeist und Wagemut aufs Beste zu fördern verstand," so das Stadtoberhaupt.

Bewerbungskonzept

KLASSISCH – INNOVATIV – VERBINDEND: unter diesem Motto stand das Bewerbungskonzept der Stadt Dessau-Roßlau um die Landesgartenschau im Jahr 2022.

Jede der drei Facetten ist Botschafter für ein ausgewähltes Areal in der Innenstadt: Klassisch – der Stadtpark. Innovativ – der August-Bebel-Platz mit dem Gropius-Arbeitsamt und des Historischen Friedhofs als zweifache Adresse mutigen Vordenkens. Und schließlich das Verbindende – der Lustgarten mit der Mühleninsel und der Vordere Tiergarten mit der Neuen Promenade. Hier ist der Kern der Dessau-Roßlauer Gartenschau zu finden – die Stadt gewinnt ihren Fluss und schließlich sich selbst zurück. Dazu gehört auch ein mutiges Verkehrskonzept mit der Absenkung des Straßenraums am Lustgarten.

Die verbindenden Gedanken machen aber nicht an der Mulde halt. Sie führen die touristischen Destinationsmarken Luther/Bauhaus/Gartenreich mit der in Europa einmaligen Flusslandschaft zusammen: eine neue Attraktivität und ein Imagegewinn für die Region und das Land sollen entstehen; Wirtschaft und Tourismus sollen wachsen. Verbindend ist auch der Blick in die Geschichte über die Gegenwart in die Zukunft. Wo vor rund 250 Jahren die Aufklärung ihren Ausgangspunkt nahm und über die Zeit ein Klima für Innovation, Erfindergeist und Moderne schuf, gehört auch Wagemut zu großen Plänen zum weltweit geachteten Dessauer Erbe.

Als gute Gastgeberin würde es die Stadt Dessau-Roßlau daher mit Stolz erfüllen, eine Gartenschau für das gesamte Land gestalten zu können, die Besucherinnen und Besucher aus Nah und Fern anlocken wird. "Ich hoffe und wünsche mir gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern, dass uns diese Möglichkeit eröffnet wird," so der Oberbürgermeister Peter Kuras.

Intention

Intention

Die Stadt Dessau-Roßlau ist interessiert, die Landesgartenschau 2022 auszurichten. Voraussetzung für eine Bewerbung ist der Nachweis eines entsprechenden Konzeptes zur Gestaltung und Durchführung, wie es in der Ausschreibung zur Landesgartenschau 2022 des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt gefordert wird. Landesgartenschauen tragen dazu bei, die Stadtentwicklung und die Entwicklung des Tourismus in der ausrichtenden Kommune voranzutreiben. Auch der Bekanntheitsgrad des Landes profitiert davon. In Dessau-Roßlau verbindet sich mit der Bewerbung um die Landesgartenschau 2022 die Hoffnung auf mehr Investitionen zur Entwicklung der Innenstadt. Außerdem sollen das Stadtmarketing und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürgerschaft mit neuen Impulsen versehen und dadurch gestärkt werden.

Ziele

Ziele

Zu den Zielen einer Landesgartenschau in Dessau-Roßlau zählen vor allem

  • die Stärkung der Verbindung Innenstadt Dessau - Mulde,
  • die Behebung städtebaulicher und freiraumplanerischer Defizite im Zentrum,
  • die Nutzung der Landesgartenschau als Motor für die Innenstadtentwicklung,
  • die Umsetzung von Maßnahmen, die strategisch auf Klimaschutz und Klimaanpassung ausgerichtet sind (CO2-Minderung, Hochwasserschutz u. a.).

Gartenschauflächen

Gartenschauflächen

Die in die bisherigen Überlegungen eingeschlossenen Flächen sind

  • Lustgarten und Mühleninsel
  • der Stadtpark,
  • der August-Bebel-Platz am Gropius-Arbeitsamt,
  • der Historische Friedhof,
  • die Achse vom Stadtpark zum Muldufer,
  • die Askanische Straße,
  • die Neue Promenade und der Küchengarten am Tiergarten

Meilensteine

Meilensteine

Beschluss des Hauptausschusses zur Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie über die Bewerbung der Stadt Dessau-Roßlau für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022 (25. November 2015)

Beauftragung einer Machbarkeitsstudie über die Bewerbung der Stadt Dessau-Roßlau für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022 (04. Februar 2016)

Stadtratsbeschluss zur Bewerbung der Stadt Dessau-Roßlau für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022 (31. August 2016)

Einreichung der Bewerbung der Stadt Dessau-Roßlau für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022 beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt (15. September 2016)