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Einsatzbericht

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Dachstuhlbrand Bertold-Brecht-Straße

Am 08.04.2020 um 19:48 Uhr wurde in der Rettungsleitstelle eine Rauchentwicklung im Dachbereich der Bertold-Brecht-Straße 30 gemeldet. Durch die Rettungsleitstelle wurde der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Waldersee alarmiert. Während der Anfahrt der Kräfte gingen in der Rettungsleitstelle weitere Notrufe ein, die zum einen den Brand bestätigten und zum anderen das Ausmaß weiter beschreiben konnten. Daraufhin wurde die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Roßlau und die Freiwilligen Feuerwehren Süd, Mildensee und Sollnitz nachalarmiert. Bei dem Brandobjekt handelte es sich um das Eckhaus Berthold-Brecht-Straße Ecke Teichstraße. Es ist ein seit Jahren leerstehendes Gebäude. Das Gebäude hat eine Ausdehnung von 18 mal 15 Metern und eine Dachfläche von ca. 270 m2. Das Dach war ein Flachdach. Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr drang aus dem gesamten Dachbereich Rauch aus. Die Zugangstür zum Objekt wurde durch die Feuerwehr mit einer Ramme geöffnet. Der Angriffstrupp der Berufsfeuerwehr ging über das Treppenhaus zum Innenangriff vor. Zeitgleich wurden beide Hubrettungsfahrzeuge zur Brandbekämpfung von außen in Stellung gebracht. Die erste Brandbekämpfung erfolgte im 3. Obergeschoss. Hier stand ein Raum im hinteren Bereich in Vollbrand. Bei der Brandbekämpfung wurde festgestellt, dass sich der Brand bereits über die oberste Zwischendecke und den gesamten Dachbereich ausgedehnt hatte. Auf Grund der starken Rauchentwicklung mussten alle Einsatzkräfte in der Nähe des Brandortes unter Atemschutz arbeiten. Das betraf auch die Maschinisten der Löschfahrzeuge. Im weiteren Verlauf wurden zusätzliche Trupps im Innenangriff eingesetzt um die Zwischendecke einzureißen. Dies war notwendig um an den Brandherd zu gelangen. Durch die zusätzliche Sauerstoffzufuhr brannte die obere Dachschicht durch und der Brand konnte jetzt auch gezielt von außen bekämpft werden. In diesem Zeitraum waren drei Trupps in Innenangriff und zwei Trupps über die Hubrettungsfahrzeuge im Einsatz. Zusätzlich standen an den Verteilern Rettungstrupps bereit. Zur Absicherung des hohen Kräftebedarfs wurden die Freiwilligen Feuerwehren Alten und Kochstedt nachalarmiert. Die Wasserversorgung ist über zwei Unterflurhydranten sichergestellt worden. Die Einsatzstelle wurde durch die Polizei abgesichert. Um 21:15 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Zur Restablöschung wurde von Wasser auf Luftschaum umgestellt. Über die vorderen Dachkästen und über die Zugänge zur Zwischendecke von Innen wurde der Dachraum ausgeschäumt. Dies zeigte eine gute Wirkung. Im weiteren Verlauf wurde mit Wärmebildkameras das gesamte Dach nach Glutnestern abgesucht und diese gezielt bekämpft. Um 23:00 Uhr konnten die ersten Kräfte aus dem Einsatz herausgelöst werden und mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft beginnen. Gegen 23:35 Uhr konnte Feuer aus an die Rettungsleitstelle gemeldet werden. Die Einsatzkräfte wurden durch die Freiwillige Feuerwehr Waldersee an der Einsatzstelle verpflegt. Zur Rettungsdienstlichen Absicherung der Einsatzkräfte wurde ein RTW in Bereitschaft gestellt. Insgesamt waren 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr, 8 Polizisten und 2 Kräfte des Rettungsdienstes im Einsatz. Ein Eigentümer des Gebäudes konnte während des Einsatzes nicht ermittelt werden. Dies wird in der Folge zusammen mit der Brandursache durch die Polizei erfolgen. Der Brandschaden wird auf 250.000 Euro geschätzt.

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