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Museum für Naturkunde und Vorgeschichte

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Artensterben, Klimawandel und Pandemien

 

In das Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau (im Nebengebäude, ehem. Grillbar) wird am 12. März um 18 Uhr zu einem Vortrag mit Prof. Dr. Settele eingeladen. Titel und Thema sind „Artensterben, Klimawandel und Pandemien“.

Dies sind aktuelle Probleme, die angesichts gegenwärtiger Konflikte und Kriege leicht in den Hintergrund rücken. Auch die Corona-Pandemie ist fast vergessen. Allerdings müssen wir die Krisensituation ernst nehmen. Der international bekannte Umweltforscher und Agrarökologe Prof. Dr. Josef Settele zeigt in seinem Buch “Die Triple-Krise: Artensterben, Klimawandel, Pandemien“, wie diese Themen zusammenhängen. Er erläutert Gründe und Folgen dieser dreifachen Krise vor allem anhand der Insekten, deren Gefährdung beispielhaft für die der gesamten Artenvielfalt steht. Eine unkontrollierte Ausbeutung der Natur und wachsende Verstädterung sowie ungebremste Abholzungen sind wesentliche Ursachen für den Ausbruch von Pandemien. Der Klimawandel verstärkt diese Entwicklung.

Settele führt Wege aus der Krise auf, die jeden von uns betreffen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des vielfältigen Begleitprogramms der aktuellen Sonderausstellung „Zoonosen – tierisch gefährlich“ statt und wird organisiert vom Förderverein des Museums. Interessenten an der Ausstellung können diese unmittelbar vor dem Vortrag um 17 Uhr im Rahmen einer Kuratorenführung mit Dr. Timm Karisch besuchen (Eintritt 5,50 Euro).

 

 


Neue Sonderausstellung: Zoonosen

"Zoonosen – tierisch gefährlich" ist der Titel der neuen Sonderausstellung im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau, die am 2. Juli um 15 Uhr eröffnet wurde.

Afrikanische Schweinepest, Vogelgrippe, Katzenschnupfen – auch Tiere können krank werden. Doch was passiert, wenn die Erreger auf den Menschen überspringen? In diesem Fall spricht man von einer Zoonose.

Eine solche Erkrankung kann beim Menschen kaum merklich vorübergehen. Doch die Geschichte zeigt, dass die Folgen manchmal sehr einschneidend sind. Verbreiteten früher Pest und Tollwut Angst und Schrecken, so sind es heute Ebola und Covid-19, die regional oder global die Welt zum Wanken bringen.

Covid-19 wird nicht die letzte neuartige Zoonose sein, die den Sprung vom Tier zum Menschen schafft. Anlass genug, sich im Rahmen der neuen Sonderausstellung „Zoonosen – tierisch gefährlich“ im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau etwas genauer mit dem Thema zu beschäftigen.

Die Ausstellung will zudem vermitteln, wie man sich am besten vor Infektionen schützen kann.

Wertvolle Exponate aus der Sammlung des Museums sowie Leihgaben der Universität Halle, der Charité in Berlin und des Naturkundemuseums Leipzig runden die Ausstellung ab.


aktuelle Vitrine mit spektakulärem Fund

aktuelle Vitrine mit spektakulärem Fund

Am 4. Februar 2023 wurde im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte die aktuelle Vitrine rund um den spektakulären Fund eines steinzeitlichen Feuersteingerätes im Waldbad Dessau feierlich eingeweiht.

Ende August des letzten Jahres verlor eine Frau im Wasser des Waldbades ihren wertvollen Ehering. Ein trauriger Verlust, den sie verzweifelt dem Waldbadbetreiber Lutz Büttner meldete. Dieser konnte helfen, er verständigte Steven Kutzbach aus Berlin, der mit „Ringjäger“ eine Firma zur Wiederauffindung verlorener Dinge gegründet hatte. Mit der Wiederauffindung des Eheringes endete die Geschichte für die Frau glücklich, Steven Kutzbach konnte aber noch einen „Beifang“ entdecken. In seiner Suchschaufel fand er einen Feuerstein, den er als steinzeitliches Werkzeug erkannte.

Umsichtig übergab Waldbadbetreiber Lutz Büttner diesen Fund dem Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau. Dadurch konnte diese steinzeitliche Pfeilspitze oder Messerklinge in ihren historischen Zusammenhang gestellt werden.

Oberhalb des Waldbades, im Bereich des Schenkenbuschs, auf dem westlichen Ufer des Urstromtales der Mulde siedelte in der Jungsteinzeit eine Landwirtschaft betreibende Bevölkerung, die nach der typischen Form einiger ihrer Keramikgefäße als Kugelamphorenkultur benannt ist. Offenbar ging das Feuersteingerät einem dieser Kugelamphorenleute bei der Jagd oder der Hutung von Rindern in der Muldeaue verloren und tauchte rund 4500 Jahre später in den Kiesen des Waldbades wieder auf – somit ist Ringjäger Kutzbach der erste Mensch, der dieses schöne Stück nach vielen Jahrtausenden wieder in die Hand nehmen konnte.

Zusammen mit weiteren Funden der Kugelamphorenkultur aus der Umgebung von Dessau und umfassenden Erläuterungen wird dieser besondere Fund nun in der aktuellen Vitrine im Foyer des Museums der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Einweihung der Vitrine lockte rund 35 Interessierte ins Museum, die nach einer Begrüßung der Museumsleiterin Frau Dr. Backhaus die Fundgeschichte aus erster Hand erfahren konnten. Die Protagonisten Steven Kutzbach und Lutz Büttner berichteten amüsant von der Auffindung des Feuersteingerätes und Hans-Peter Hinze, Archäologe und ehemaliger Museumsmitarbeiter, erzählte anschließend noch etwas zu den archäologischen Hintergründen.


„Bernsteinschleifen“

Ob Jung oder Alt, hier kommt jeder auf seine Kosten. Das Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau veranstaltet zusammen mit dem Förderverein des Museums wieder mehrmals die Aktion „Bernsteinschleifen“. Wie immer gibt es für alle Interessierte ein paar kleine Bernsteine zum selber schleifen, polieren und anschließend mit nach Hause nehmen. Die Veranstaltung ist geeignet für Besuchende ab ca. 3 bis 99 Jahren.

Außer dem normalen Museumseintritt fallen keine weiteren Kosten an. Über eine Spende für Material etc. freuen wir uns jedoch.

Oktober: Do 27.10., So 30.10.
November: Do 03.11., So 27.11.

Beginn der Zeitfenster jeweils um 10.30, 11.30, 13.00, 14.00 und 15.00 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten, Mi-So 10-17 Uhr unter der Telefonnummer 0340 214824.

Bitte informieren Sie sich ggf. vor der Veranstaltung über die aktuell geltenden Hygienevorschriften.


Anschrift und Öffnungszeiten

Hausadresse
Askanische Straße 32
06842 Dessau-Roßlau 
0340 214824

Postanschrift / Museumsverwaltung
Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau
Törtener Straße 44
06842 Dessau-Roßlau
0340 8003790
0340 8003795 
naturkunde@dessau-rosslau.de


Öffnungszeiten
Dezember und Januar geschlossen

+++ Wiedereröffnung am 9. Februar +++

Februar bis November Museum: Mi-So und Feiertag 10-17 Uhr
Februar bis November Turm: Fr 10-15 Uhr; So und Feiertag 14-16 Uhr


Ansprechpartner
Leitung: Dr. Carla Backhaus
Carla.Backhaus@dessau-rosslau.de

Mitarbeiter Naturkunde: Dr. Timm Karisch
Timm.Karisch@dessau-rosslau.de

Mitarbeiterin Bildung und Vermittlung: Kristin Land
Kristin.Land@dessau-rosslau.de

Verwaltung: Heidi Wittig
naturkunde@dessau-rosslau.de

Eintrittspreise

Erwachsene:  4,50 €
Ermäßigt (bei Vorlage eines Ausweises):  3,50 €

  • Kinder und Jugendliche (6 – 16 Jahre)
  • Schüler, Azubis, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende
  • Schwerbeschädigte
  • Arbeitslose

Schulklassen, Kindergarten- und Hortgruppen (je Person):  1,50 €
Gruppen ab 10 Personen (je Person):  4,00 €
Familienkarte:  10,00 €
Jahreskarte:   20,00 €

Freier Eintritt (bei Vorlage eines Ausweises)

  • Begleitpersonen von Hort-, Kindergarten- und Schülergruppen
  • Sozialpass-Inhaber
  • Asylbewerber
  • Mitglieder des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt
  • Mitglieder des Deutschen Museumsbundes
  • ICOM-Mitglieder
  • bei Besitz der WelterbeCard

Führungspreise

  • Ausstellungsführungen für Gruppen (bis 20 Personen):
    (Voranmeldungen unter Tel. 0340 8003790 erforderlich)
    40,00 € (zuzügl. Eintritt pro Person)

  • Themengebundene Führung (bis 20 Personen):
    (Voranmeldungen unter Tel. 0340 8003790 erforderlich)
    40,00 € (zuzügl. Eintritt pro Person)

  • Für Schulklassen ermäßigte Gruppenführungsgebühr von 25,00 € (zuzügl. Eintritt)

Veranstaltungskalender


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